Das Gedicht zur Website, gesprochen von Michael Fischl (2008)
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Ihre Meinung zu diesem Thema?

 

 

Bitte schreiben Sie mir Ihre Meinung per eMail - konstruktive Beiträge werde ich auf Ihren Wunsch hin veröffentlichen, auch Bilder von Bauprojekten, die Sie selbst bedrücken oder ärgern! (Vermerken Sie es bitte in Ihrer Zuschrift, falls Sie keine Veröffentlichung wünschen.)

 

Helfen Sie mir bitte, eine breite Diskussion zum Thema anzustoßen! Alle sind angesprochen! Auch Gegenbeispiele aus Regionen, in denen man klüger und behutsamer mit Natur und Landschaft umgeht, sind als mahnende Vorbilder höchst willkommen und hilfreich.

 

Hinweis: Bitte schicken Sie mir keine Beiträge zum Thema >> Borkenkäfer.

Dieses Thema wird seit Jahren heftig - und wie ich finde viel zu kurzsichtig - diskutiert. Mir aber geht es hier um die Verbauung und irreversible Zerstörung unserer Landschaft, die völlig unbeachtet hingenommen wird.

(Verfasst Anfang März 2008)

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IHRE KOMMENTARE - Herzlichen Dank dafür:

 

06.06.2009

 

Hallo Frau Macht,

ein Blick auf den Braunkohletagbau in Neukirchen vorm Wald.  Die Bilder sind am vergangenen Mittwoch entstanden.

Gruß und weiterhin viel Kraft gegen den sinnlosen Straßenbau,

Christian Sedlmeier, Osterhofen

 

Bild  Bild (bitte anklicken)

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08.03.2009

 

Sehr geehrte Frau Macht,

 

ein großes Lob für Ihr Engagement bezüglich des Anprangerns des ungezügelten Straßenbaus in unserer Heimat. Wenn ich über Ihre Homepage schaue, muss ich wirklich sagen, es ist eine sehr fundierte und gut gemachte Arbeit.

Was ich jedoch schmerzlich vermisse, sind die Alternativlösungen. Die positiven Ansätze. Das unsere Region durch ungebremste Bauwut zerstört wird, machen Sie zu Recht sehr gut deutlich. Aber ich persönlich würde mir auch Ansätze von "Es geht auch anders!" wünschen. Denn die sehe ich in unserer Region durchaus. Wenn ich mir ansehe, wie mit der Waldbahn, den Igelbussen, den Falkensteinbussen und dem Bayerwald-Ticket gute Möglichkeiten von umweltfreundlicherer Mobilität geschaffen wurden, dann sollte man das etwa auch als Gegenentwurf zu "Wald-Autobahnen" durchaus auch erwähnen, statt ein Klagelied über das Sterben der Bahn anzustimmen (Was man zugegebener Maßen mit dem teilweise bis vollständigen Verschwinden von 216 km Nebenbahnstrecke allein in den Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, Deggendorf und Passau bei aktuell noch befahrenen 118 km durchaus könnte!).

Keine Frage, dass diese und andere erwähnten Angebote noch sehr großes Ausbaupotential haben. Keine Frage, dass die Reaktivierung von Bahnstrecken im südlichen Bayerischen Wald nach Freyung und Hauzenberg viel zu lange schon auf sich warten lässt. Aber ein Ansatz "Baut einfach nicht, es ging doch bisher auch!" ist mir wie gesagt zu wenig.

 

Ich wünsche Ihnen alle Gute, viel Kraft für Ihr Engagement und vor allem viel Erfolg!

 

Mit freundlichen Grüßen,
Peter Wolf

 

 

Auszug meiner Antwort:

...

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, Herr Wolf.
Aber ich bitte auch um Verständnis, dass ich als Privatperson nicht alles auf einmal leisten kann (ich mache das alles völlig ehrenamtlich und ohne irgendeinen politischen Hintergrund, rein als besorgte Bürgerin) und dass es auch nicht meine Aufgabe ist, hier auch noch als Alternativenlieferant und Universal-Problemlöser zu fungieren. Allein der Verzicht auf unnötige Monsterausbaumaßnahmen wie im Frauenauer Wald müsste eigentlich selbstverständlich sein, würde ein Mindestmaß an (auch ökonomischer) Vernunft herrschen. Das Erkennen dieses eklatanten Mangels war der Auslöser für mein Engagement. Die Politiker sind es, die dafür bezahlt werden - und sie versagen hier komplett. Es war/ist mir also primär einmal ein Anliegen, auf diese himmelschreienden Zustände hinzuweisen. Das ist Arbeit genug! Fast ein Fulltime-Job, bei der Verkrustung in hiesigen Hirnen und der Selbstverständlichkeit, mit der Straßenbau nach wie vor als Allheilmittel gesehen und verkauft wird.

 

Mit der Bahn sind einige engagierte Leute ebenfalls ehrenamtlich seit Jahren befasst, sie kämpfen ähnliche Kämpfe. Es gibt sie, die Gegenentwürfe! Aber das war eben nicht meine Zielsetzung. Die Alternativen sollten unseren Politikern zudem bekannt sein...!?

...

 

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07.03.2009

 

Ein "Vorreiter des Areals" meldet sich:

 

Liebe Frau Macht,

sehr beeindruckend, Ihr Engagement in Sachen Straßenbau! Schön, dass sich immer wieder jemand findet, der sich querstellt. Ich habe mich zu der Thematik auch ein paar Mal zu Wort gemeldet, leider hats wenig gebracht...

Lassen Sie sich nicht entmutigen!

Viele Grüße!

Helmut Josef Geiss, "Geiss Haejm", Zwiesel

 

>> Leserbriefe von Geiss Haejm zur Heimatzerstörung durch Straßenbau ab 1983 (pdf)

 

Auch das Lied auf der ersten Seite stammt von Geiss Haejm.

 

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17.02.2009

 

Hallo, liebe Sabine Macht!

Ich dachte immer, daß nur hier in Berlin das Chaos herrscht. Nun muß ich aber leider zur Kenntnis nehmen, daß die Welt im Bayerischen Wald auch nicht mehr in Ordnung ist.

Wir Berliner fahren ja deshalb in den Bayerwald, um unberührte Natur und Ruhe zu genießen. Die Strecke nimmt keiner auf sich, um breite Asphaltpisten zu bestaunen.

Genau diese Diskussionen gibt es im Berliner Umland (Land Brandenburg) auch. Dort plant man die schönen alten Alleen abzuholzen, damit die Autofahrer noch schneller fahren können.

Schon meine Großeltern sind ab den 60er Jahren regelmäßig in den Bayerwald gefahren, hauptsächlich wegen des ursprünglichen Charakters des Waldes. Daran hat sich zwei Generationen später nichts geändert.

Ich finde es super, daß Sie so viel Energie aufbringen, um die Leute wachzurütteln. Wo ich aus Berlin helfen kann, tu ich dies!

Bisher könnt Ihr, die Waidler, stolz sein auf Euren Wald. Und so soll es auch weiterhin bleiben!

 

Viele Grüße aus Berlin-Tegel!

Carsten Grunwald

 

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11.02.2009

 

Guten Tag und Grüß Gott!

Meine Frau und ich waren die letzten Jahre mehrmals in Frauenau, weil meine Frau an der Sommerakademie des "Bildwerks" teilnahm. Wir haben dann jeweils die Gelegenheit genutzt, ein paar Tage Urlaub im schönen Bayerischen Wald zu verbringen.

Als ich gestern die Fotos über den Straßenbau und die Landschaftsverwüstung südlich von Frauenau sah, war ich regelrecht geschockt. Ich habe mir inzwischen meine Gedanken gemacht.
Einerseits rät "man" den Touristen, das Auto stehen zu lassen und umweltschonend mit Bahn und Bus zu reisen. Andererseits setzt die Politik alles dran, um die Straße möglichst attraktiv erscheinen zu lassen. Ich sehe da einen Widerspruch.

 

Die "Waldbahn" hat zweifelsohne ihren Charme ... aber das kleine Bahnhofsgebäude in Frauenau sah - leider! - etwas verlottert aus, als wir vor Ort waren. Der Zug fährt ... alle zwei Stunden.
Irgendwie sieht das ein bisschen nach Niedergang und "vereinfachter Betriebsführung" aus:  Die Unterwegsbahnhöfe sind nicht (mehr) besetzt, die Weichen werden nicht (mehr) bedient, und an der Endstation in Grafenau wurden die Bahnanlagen auf das absolute Minimum, will sagen ein Gleis zurückgebaut. Zugkreuzungen unterwegs sind also nicht (mehr) möglich, und der Fahrplan sieht eher nach einem Notangebot aus. Mit der Fertigstellung der breiten Schnellstraße durch den Wald wird die kurvenreiche Eisenbahn wohl definitiv aufs Abstellgleis geschoben.

Womöglich ist auf politischer Ebene bereits daran gedacht, die Bahntrasse in einen Fahrradweg umzuwandeln, um das "grüne" Gewissen der autofahrenden Zeitgenossen zu beruhigen. Eine Modernisierung der Bahn verbunden mit Kurvenbegradigungen und der Möglichkeit von Zugkreuzungen im Rahmen eines attraktiven Stundentakts darf man bei der aktuellen Verkehrspolitik nämlich nicht erwarten, oder?
Ironisch ausgedrückt, bei der Bahn spricht die Politik stets von "Kosten", während die Straßen scheinbar von selbst wachsen ...

Ich muss allerdings zugeben, dass das Bahnfahren nicht immer verständlich ist. Bei unserem ersten Aufenthalt in Frauenau hatte der ICE bei der Ankunft in Plattling ein paar Minuten Verspätung. Der Triebwagen der "Waldbahn" wartete NICHT sondern fuhr uns vor der Nase davon. Wir mussten eine Stunde mit unserem Gepäck warten. Es war April und kalt, und in der Bahnhofsschenke war uns die Luft zu dick. In Zwiesel fielen wir in ein Fahrplanloch, weil der Triebwagen der "Waldbahn" nur alle zwei Stunden nach Frauenau-Spiegelau-Grafenau fährt. Es fuhr zu dem Zeitpunkt auch kein Bus.
Wir vertrödelten also insgesamt zwei Stunden.

Meine Schlussfolgerung: Es gäbe noch sehr viel zu tun, aber bitte an der richtigen Stelle!

Claude Oswald-Shorokhova
8c, Rue de Luxembourg
L-5752 Frisange

 

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29.01.2009

 

Sehr geehrte Frau Macht!

Gerade habe ich mir in einer freien Minute Ihre web-Präsenz angesehen und gelesen wie Sie mit den Themen im Bayerischen Wald umgehen. Ich möchte Ihnen hiermit größten Respekt zollen.
Als "emigrierter" Zwies'ler, der nun mittlerweile 3 Jahre in der Schweiz lebt, sehe ich die Vorgänge in meiner Heimat mit einem weinenden Auge. Wenn ich allerdings doch mal gelegentlich nach Hause komme und mich mit den Leuten vor Ort unterhalte, vermisse ich diese wichtige Portion "Rebell" in dem Einzelnen. Letztendlich schaut man nur zu - für mein Dafürhalten - und man ist so sehr mit sich selber beschäftigt.
Auch in der Schweiz, ich lebe wieder bewusst in einem sehr ländlich geprägten Abschnitt, ist nicht alles von Gold was hier so glänzend aussieht. Doch die Menschen hier stehen sofort auf wenn es um Ihre Heimat, um Ihr persönliches Umfeld geht. Man nutzt die Bahnverbindungen, natürlich auch weil es sie noch gibt und weil sie gut ausgebaut sind, man kann die unterschiedlichsten Naturschutzabschnitte auch noch erleben bzw. betreten und entwickelt dann auch einen gewissen Respekt. Man muss hier um die Zustimmung der Bürger fragen, kämpfen, bitten und argumentieren um irgendwelche "Projekte" umzusetzen. Und da kann man unter Umständen auch mal auf Ablehnung stoßen. Diese Art der "Lösungs-Findung" gefällt mir persönlich sehr.

Ich wünsche meiner Heimat mehr Courage und Selbstbewusstsein.
Für Ihr Unterfangen wünsche ich Ihnen den Zulauf den Sie sich vorstellen.

Viele Grüße aus Sarnen OW
Tom Reschke

 

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14.01.2009

 

Liebe Saba,

 

es ist in meinen Augen – und dies ärgert mich am meisten – immer das gleiche: „Ob“ und „Wie“ werden nicht mehr getrennt, sondern gehen unterschiedslos im allgemeinen Wortgeklingel unter. Hehre Gemeinplätze und nicht die Frage nach Maß, Sinn und langfristiger Auswirkung dienen als Begründung für diese oder jene Entscheidung. Mit „positiver touristischer Entwicklung“ – um so einen Ausdruck willkürlich herauszugreifen – lässt sich die Abtrennung des Bayerischen Waldes vom Stromnetz („zurück zu den Ursprüngen“) wie der Bau einer achtspurigen Autobahn von Deggendorf nach Bayerisch Eisenstein gleichermaßen schönreden. Ich sage bewusst nicht: „rechtfertigen“.

 

Der Bayerische Wald ist in meinen Augen in wesentlichen Teilen restlos hinüber. Welch wohltuenden Kontrast macht das Land zwischen Osterhofen und Bad Griesbach: Wenig zersiedelte Ortschaften, eine Wirtschaft, die offenbar auf der Landwirtschaft fußt und die gegenwärtig noch keinen Bedarf nach Ersatz-Wirtschaftszweigen erweckte. Ich hoffe, dass es so bleibt, bis jedenfalls die Intelligenz gewachsen ist (so es dies gibt…).

 

Herzliche Grüße,

Stefan

 

 

Zu diesem Kommentar noch ein >> Offener Brief der Bürgerinitiative "Natur ja - Nordtangente nein" (pdf) vom 26.01.2009 an Innenminister Joachim Herrmann, den Passauer Oberbürgermeister Dupper, den Passauer Landrat Meyer und an die „Passauer Neue Presse“.

 

Zur Website der Bürgerinitiative: www.bi-nordtangente.de

 

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24.12.2008

 

Sehr geehrte Frau Sabine Macht,
Ich bewundere sehr Ihr Eintreten für unsere Heimat, die Menschen und unsere Natur.
Ich glaube, daß Ihr Engagement bei vielen Menschen schon zu mehr Nachdenklichkeit geführt hat. Mit Ihnen hoffe ich, daß das Nachdenken auch zu konkretem Handeln führt.
Vielen Dank für Ihren Einsatz, Ihren Mut und Ihr Gefühl!
Ich wünsche Ihnen erfreuliche und schöne Festtage und ein sehr gutes Jahr 2009!

Josef Pauli, Hohenau

 

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23.12.2008

 

Liebe Sabine,

mit deiner genialen Idee einer Website gegen Landschaftszerstörung im Bayerischen Wald hast du im zu Ende gehenden Jahr ein machtvolles Zeichen gesetzt. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung kommen an dem, was du und deine Mitstreiterinnen und Mitstreiter geleistet habt, nicht mehr vorbei. Sie befassen sich zunehmend mit dem Widerstand. Die Straße bei Frauenau wurde zwar gebaut, aber auf die Frauenauer Umgehung wird verzichtet und das Reststück zwischen Ortsschild und dem Ausbauende wird nur frisch geteert. Das hätte bei dem anderen Stück auch gereicht! Unsere Argumente werden von den Politikern wahrgenommen, das klingt aus jeder ihrer Äußerungen, jedem Presseartikel durch. Ich wünsche dir, und das darf ich bestimmt im Namen aller auf dem Areal sagen, ein Aufschnaufen über die Weihnachtstage und dass im Neuen Jahr der Widerstand auf viele Schultern verteilt wird.

 

Horst Rösing, ein großer Fan des Areals

 

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14.10.2008

 

Sehr geehrte, bewundernswerte Frau Macht,

Sie schreiben auf Ihrer Internetseite, Meinungen und Kommentare seien erwünscht.
Ich bin Neu-Waldlerin, seit vier Jahren und eher durch Zufall, aber jetzt mit ganzem Herzen und voller Begeisterung.
Wann immer ich kann, streife ich durch die Wälder. Die kurvigen Straßen im Bayerwald haben mich dabei nie gestört - im Gegensatz zu der Tatsache, dass an meinem Wohnort kein DSL verfügbar ist. Das heutige Internet ist mit einer analogen Verbindung praktisch nicht nutzbar.

Natur-Erlebnis, wie ich es mir wünsche, finde ich praktisch nur noch im Nationalpark. Einen ganzen Tag zu wandern ohne Autogeräusch, ohne Queren eines Golfplatzes, einer Motocross-Anlage oder einer die Landschaft weithin beschallenden Verkehrstrasse ist eigentlich nur noch dort möglich. Aber die Bedürfnisse stiller Wanderer und Naturfreunde sind wirtschaftlich natürlich nicht relevant. Aber auch Urlauber suchen das Natur-Erlebnis! Ist irgendjemand schonmal der Toskana oder der Provence ferngeblieben, weil die Straßen eng und kurvig sind?

Die Straße Spiegelau-Frauenau bin ich schon öfter gefahren und hab erst gar nicht kapiert, was das Rumgeholze da sollte. So sieht selbst im schlimmsten Fall forstwirtschaftliche Nutzung eigentlich nicht mehr aus. Dann musste ich lernen (aus dem Fernsehen!), dass hier, wo mir immer nur einige wenige Autos begegneten, die Straße brachial ausgebaut wird. Ich fahre auch Auto, und es gibt Straßenbauprojekte, die in meinen Augen sinnvoll sind, so z.B. die Entschärfung des Nadelöhrs Grafenau. Aber dieses gewiss nicht.

Ich habe aufgrund meines familiären Hintergrunds nichts, was ich als "Heimat" bezeichnen könnte. Ich habe Menschen mit Heimat immer beneidet. Ratlos sehe ich, wie diese der Zerstörung ihrer Heimat nichts entgegensetzen. Auch der Hausbau hat sich offenbar völlig von den regionalen Wurzeln entfernt. In weiten Teilen Oberbayerns ist der Stolz auf regionales Erbe ganz anders und viel deutlicher sichtbar. Vielleicht haben die "Woidler" sich zu lange als Armenhäusler Bayerns gefühlt, als dass sie Stolz auf ihr regionales Erbe hätten entwickeln können? War der Existenzkampf hier immer so hart, dass man sich "Naturschwärmerei" nicht leisten konnte?

Das Schlimme ist, dass diese Art der Naturzerstörung eigentlich "passé" ist.
Man lese das Buch "Die deutsche Landschaft stirbt. Zerschnitten, zersiedelt, zerstört." von Jochen Bölsche (Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Reinbek 1983, ISBN 3499330377).
Das war vor über 20 Jahren. Das Buch würde auch in Ihre Literaturliste passen. Falls Sie es haben möchten, schicke ich es Ihnen!

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Ausdauer und Hartnäckigkeit! Sie sprechen mir aus der Seele!

Anne Döbler, Saldenburg

 

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Brief vom 15.08.2008:

 

Sehr verehrte, liebe Sabine Macht in Riedlhütte,

 

ich grüße Sie ganz herzlich im Bayerwald.

Sie sind so freundlich zu mir gewesen, heute Vormittag am Telefon. Ich hab´mich sehr gefreut! Dankeschön! Und ich bin froh, dass ich Sie heute angerufen habe. Von Ihnen konnte ich viel erfahren von den Problemen bei Ihnen. Straßenbau und Umweltzerstörung in den Landkreisen überall bei uns. Ihre Sorgen teile ich mit Ihnen. Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für Ihren Einsatz gegen die große und schlimme Landschaftszerstörung. Dank Ihrer erfolgreichen Internet-Aktion haben Sie die Öffentlichkeit mit dem TV BR3 informiert. Das war super! Von meinem Stiefsohn bekomme ich Ihre interessanten Informationen. Besten Dank!

Alles Gute Ihnen!

 

Herzlich

Ihr Fan Konrad Adler, Passau

 

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14.08.2008

 

Doch das geht… frei nach Polt

 

Die Sache mit Klingenbrunn kann einem Angst und Bang macha wenn man an die weiteren Projekte denkt. Widerstand ist höchste Bürgerpflicht. A im Landkreis Regn und wenn er a no so schwarz wia nachtfinsta* is.
Dös geht … für des san ma mir scho do.
Offenbar ist das Denken der Straßenbauer mit einer Zeitverzögerung von mehr als 20 Jahren behaftet und es gibt viel zu viele von Ihnen. Machen wir doch Lehrer draus, Bildung ist mittlerweiln viel wichtiger als überdimensionierte Straßen für die Autos von morgen (Twike, CityEL, …).
Doch dös gangat … wenn ma nua mechat.
Weiß der gemeine Bürger eigentlich wie leise ein Elektromobil fährt? Wenn es sich um ein Hybridfahrzeug handelt, könnte man ja in bestimmten Zonen fordern den Verbrennungsmotor abzustellen.
Doch dös gangat … wenn ma nua mechat. A wenga Zeit brauchts no. Dö bei BMW oder Audi woins hoit langsam hobn do is mera vo de Teuros drin. Wissen dadatns es scho aber sogn dans net ois … I woaß hoit a.
Aber auch die Gestrigen (Straßenbauer) landen, ob bewusst oder unbewusst, so manchen Treffer. Nehmen wir die B11 im jetzigen Zustand von Deggendorf nach Patersdorf. Die Abfolge der Tempolimits lautet:

 

•   Tiefenbach 70
•   Tiefenbach 50
•   Nach Tiefenbach 70
•   Grafling 70
•   Nach Grafling 100 (Fahrbahnbreite entgegen der Planung zu groß!!!) Ja, ja so sans, de Straßenbauer, baun absichtlich ois z´broad!!!
•   Hochbühl 60
•   Nach Hochbühl 100
•   Gotteszell Kreuzung 60
•   Zwischen Gotteszell und Ruhmannsfelden 100
•   Ruhmannsfelden 60
•   Zwischen Ruhmannsfelden und Prünst 100
•   Prünst 80
•   Büchsn 50
•   Fahrstrecke ca. 17 km

 

Im praktischen Fahrbetrieb ergibt dies eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 75 km/h (Erfahrungswert Autobahnen in Deutschland 95km/h). Ideal für PKW und LKW, da hier kaum noch unnötige Überholmanöver notwendig sind. Täglich fahre ich von Ruhmannsfelden nach Deggendorf und es geht … Laut Hr. Esterl von der Regierung von Niederbayern (ehm. Leiter des Straßenbauamtes Deggendorf) hams die Waidler immer recht eilig, aber da Geidbeidl (die Geldbörse) erzwingt halt eine humane Fahrweise. Das merkt man deutlich. Der Verkehrsfluss ist fast so geschmeidig wie auf schweizer Autobahnen. Dö kenn I fei a guad …
Lärmseitig kenne ich nur Ruhmannsfelden. Subjektiv beurteilt ist es seit der durchgängigen 60iger Beschränkung leiser, angenehmer, sicherer geworden.
Dös geht … bessa hättmas net macha kinna. Oiso lassmas a so wias is …D´Auto wernd eh net meara. In da Frauenau waas bestimmt a so gwen …

Warum dann a so a Riesnding in Frauenau, dös versteh i erstmoi net.
Hamma wirklich zvui Straßenbauer, dann miassmas umschuin. Lehrer, Energiespezalistn (dass a moi wos gscheids duan), oder Spezialistn für vernünftige, zukunftsorientierte Straßn kantma scho braucha.
Dös gangat, dann hätt da Woid sei Ruah …und mir in Ruhmannsfelden bestimmt a!!

Da Hobugl (Hochbühl) is hoid allerwei schon a gfeids Eck. Im Winter gibt’s so manchs Problem. Obs do net a einfache Lösung gibt, de ma sofort macha ko? Schaugma a moi … A dös geht.

No 1´s. Wemma dö Straßn mit Weitblick baun, dann sparma uns in 30 Jahr den Rückbau. In Frauenau is dann bestimmt so weit. Wenn da Muihiasl den Schmarrn segn dadat dann dad er uns bestimmt a des mitm Rückbau prophezeihn. Übrigends - Mei Großvater selig hot 1n kennt, dem sei Vater hod no mit´m Muihiasl dischgariert. So kloa is d´Welt…

 

Viele Grüße aus Ruhmannsfelden in der unbeirrbaren Hoffung auf Vernunft

Edi Bauer

 

* Wahlergebnis > 50% entspricht dieser Terminologie, natürlich auf die Einheitspartei CSU gemünzt.

 

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04.08.2008

 

Liebe Leserinnen und Leser,


der Bedarf nach breiten, begradigten Straßen und den damit verbundenen Eingriffen in dieser Gegend verschließt sich der Plausibilität und Nachvollziehbarkeit. Hingegen liegt es auf der Hand, dass die wichtigste direkte und indirekte Erwerbsquelle Erholungstourismus von Naturlandschaften lebt, insbesondere von der Möglichkeit des Erlebens und Erfahrens eben dieser. Bei "Erfahren" ist hier nicht der Kraftverkehr gemeint, falls dies hier fehlinterpretiert wird. Somit ist die die Frage nicht deutlich und kritisch genug zu stellen: Wem nützt und wem schadet dieser Ausbau. Aus dem Blickwinkel des Erholungstourismus muss dieser Kahlschlag demnach als entbehrlich und völlig überzogen betrachtet werden.

 

Mit freundlichen Grüßen,
Richard Adam
BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, München

 

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09.07.08

 

I kumm aus Rengschburg und bin seit über 4 Jahren nun regelmäßiger Besucher des Zwiesler Winkels  (insbesondere Schachten, Falkastoa, Höllbachgspreng, etc.. ) und kanns echt ned versteha, wie ma so an Schmarrn a no macha ko. Und des ausgerechnet am Fuße des Rachels, an dem die Ilz, eine für ihre Natürlichkeit prämierte Flusslandschaft entspringt.

 

Uli Zahn, Regensburg

 

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09.07.2008

 

grias di
schau des o...
wo andas doans langsamer und ham uns doch überholt...
komisch
ali

 

www.zeit.de/online/2008/27/steiermark-kutschfahrt

 

Ali Würzbauer, Spiegelau

 

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08.07.2008

 

Hallo!
Hab gerade auf Tipp deine Seite durchgelesen - fast alles - ist echt viel und vor allem knallharter Stoff!!!! Verwundert mich zwar nicht mehr, aber es schockt immer wieder!

Ich verlinke es auf meiner Seite - www.kupferbildhauer.de.

Wünsch Kraft!
Steff, Aidenbach

 

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28.06.2008

 

Weitere Stimmungsbilder zum Umgang mit unseren Petitionen, gesammelt:

 

"Der Mitschnitt von Christian Wimmer (siehe >> Politkommentare) ist wirklich unterhaltsam zu lesen. Komödienstadl pur aus dem ehrwürdigen Landtag. Würde sich wunderbar für eine neue Seifenoper eignen. Besonders die Passage als das Volk die Stimme zu einem kurzen Zwischenruf erhebt und anschließend von den versammelten Volksvertretern (wie viele waren das eigentlich? kommen da mehr als drei bis vier Politiker zusammen und täuschen Interesse vor?) mit bitterbösen Blicken zur Ordnung gerufen wird. Demokratie in Reinkultur, herrlich. Dass die intensiven Beratungen sowie die Beschlussfassung aber doch nahezu 8 Minuten in Anspruch genommen hat, erstaunt mich sehr. Da hat man wirklich ausführlich nachgedacht, Kompliment. Wir haben ja Glück, dass man diese wertvolle Arbeitszeit unserer Volksvertreter gleichsam gratis bekommt und nicht auch noch eine Rechnung begleichen muss."

"Ich will keine bewachsene Lackfabrik (aus einer Gerhard Polt CD), sondern gar keine! Übertragen auf den Straßenbau bedeutet das für mich:
Ich will keine schönen Verkehrsinseln, sondern gar keine sinnlosen Straßen!
Ich will nicht von drei naturzerstörenden Streckenvarianten im besten Falle die mittlere. Nein, ich will die ganze Straße nicht!
Mich drängt es nicht in die Öffentlichkeit und mich dürstet es auch nicht nach Auseinandersetzungen. Eigentlich mache ich gerne "mein Ding", treffe mich mit netten Menschen und genieße die schöne Natur. Man lässt mich aber nicht! Daher ist eben Gegenwehr die Folge."

"Mich verletzt dieser hirn- und herzlose Straßenbau und bei direkter Konfrontation mit diesen Zerstörungen bin ich manchmal den Tränen nah. Sogar bislang politisch nicht oder kaum in Erscheinung getretene Betroffene waren so aufgebracht (verzweifelt, ratlos, verletzt...), dass sie sich der Petition anschlossen. Ebenso wie über die mangelnde Würdigung sind die Bürger über die “Bearbeitungsdauer” verärgert. Mit dieser abwartenden Haltung seitens der Staatsregierung wurden natürlich einige Argumente - gezielt? - entkräftet. Dies ist aber nicht nur bei der Straße zwischen Frauenau und Klingenbrunn so, sondern trifft für alle Baumaßnahmen zu. Steckt da System dahinter?"

 

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26.06.2008

 

Stimmungsbild/Tenor der Kommentare, die mich angesichts der heutigen Abschmetterung unserer Petitionen erreichen:

 

"dass man sich von den ... in münchen jetzt auch noch auf den arm nehmen lassen muss, ist doch die höhe. für rationale argumente sind die herren und damen volksvertreter nicht zugänglich oder man bekommt irgendwelche ausflüchte zu hören, über aufsichtsbeschwerden lachen die ja nur und höchstens fernsehen bzw. radio machen eindruck auf die lokalpolitiker, die sich ja dann immer noch auf den großen bruder in münchen berufen können. noch mehr druck erzeugen? sollen wir jetzt vielleicht noch sitzblockaden veranstalten oder die baufahrzeuge in die luft sprengen? die aufgabe von uns bürgern kann es ja wohl nicht sein, den job der politiker zu machen. zumindest über die hintergründe von solchen bauvorhaben, das geplante ausmaß usw. könnten die sich selbst informieren. und das im vorfeld und nicht erst, wenn die wälder abgeholzt und die berge abgetragen sind.
sorry, aber das musste jetzt mal gesagt werden. wem soll ich sonst einen solchen brief schreiben? gelesen wird er ja ohnehin nicht oder man bekommt keine antwort. allmählich hat man wirklich das gefühl, die müssen mit ihrer politik voll gegen die wand fahren, um zu merken, dass es so nicht geht. dann aber ist es für die natur zu spät und das kann einen verzweifen lassen. aber diese clique ist resistent gegen jede art von anderer meinung, denn nur sie haben die wahrheit gepachtet. wahrscheinlich verleiht einem ein politisches mandat die göttliche eingebung."

 

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26.06.2008:

 

Jetzt geht das wieder los... Zum Verständnis auch mein eigener Leserbrief... (bitte anklicken)

 

Leserbrief Auerbeck   Leserbrief Ranfels  

 

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Leute rund um Herrn Auerbeck nun auch noch das Areal bzw. meinen Leserbrief instrumentalisieren, um wieder mal ihr seit vielen Jahren wohlbekanntes Gedankengut unters Volk zu streuen.

Ausgerechnet uns zu unterstellen, wir wollten uns selbst "entvölkern", grenzt schon an absurde Lächerlichkeit. Mir ist inzwischen klar geworden: diese Leute hassen den Nationalpark, den sie lieber als Wirtschafts-Fichtenforst sähen. Es geht ihnen überhaupt nicht (wie uns) um den Erhalt von Heimat, Landschaft, Natur oder Tourismus und auch nicht um den Borkenkäfer, der ihnen für ihre endlosen Hasstiraden gegen den Nationalpark ja gerade recht kommt (!) - sondern es geht ihnen ausschließlich um die Abschaffung des Nationalparks. Sie sind auch FÜR weiteren Straßenausbau, also FÜR Landschaftszerstörung, wie der jüngste Leserbrief deutlich zeigt.

 

(Zum Borkenkäfer ist oben eine extra Seite verlinkt, die ich primär für diese "Zielgruppe" verfasst habe; ich hätte auch privat eine freundliche Korrespondenz versucht - völlig zwecklos. Man ging in keinster Weise auf meine Argumente ein, sondern wurde immer aggressiver - eben weil es diesen Leuten in Wirklichkeit gar nicht um den Käfer oder den Wald oder um unsere Heimat, sondern um ganz etwas anderes geht!)

 

Für mich ist dieses Thema nun erledigt.

 

Kurzes Update am 05.08.2008: PNP Zwiesel... Endlich legen sie die Karten auf den Tisch...

 

Antinationalparkbewegung

 

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24.06.2008

 

Kontrastprogramm zur behördlichen und politischen Zerstörungswut: eine >> private Baumrettungsaktion in Riedlhütte. Damit die Damen und Herren sehen, dass es auch noch etwas anderes gibt als emotional verarmten Natur- und Landschaftsvandalismus und Profitdenken.

 

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23.06.2008

 

Zwischendurch zwei kleine Stimmungsbilder zu verwandten Themen... (bitte anklicken). ´

Kommt uns irgendwie bekannt vor, oder?

 

Nein zur Teerstraße         Leserbrief gegen Radwegteerung

 

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20.06.2008

 

Sehr verehrte Sabine Macht,


seit Monaten verfolge ich die Resonanz Ihrer Hartnäckigkeit in den verschiedenen Medien.
Leider ist der Kampf zwischen Frauenau und Klingenbrunn verloren. Weitere Aktionen, die
evtl. den Bau verzögern und somit auch die Sperre, sind meines Erachtens nur mehr schwer
vermittelbar, da dann bestimmt schnell die bösen Naturschützer an der weiten Umleitung
die Schuld haben werden...
Wichtiger ist, daß sich durch Ihre unermüdliche Arbeit grundsätzlich etwas geändert hat, wie
die "gemeine" Bevölkerung und auch einige Politiker solche Projekte, die ja allerorten im
Bayer. Wald geplant sind, sehen werden. Die Stimmung dreht sich.
Ich glaube nicht, daß einem Landrat wirklich wohl dabei ist, öffentlich im BR solche Eingriffe
mit fadenscheinigen Argumenten zu rechtfertigen. Sollen sie sich weiter richtig unwohl in ihrer Haut fühlen!!
Größtes Lob auch für Ihre Homepage. Sehr professionell.
Obwohl ich mich als Hardcore-Naturschützer bezeichnen würde, finde ich es genial, daß eben
gerade NICHT aus dieser Warte heraus argumentiert wird, sondern einfach nur die Bilder für
die Sache sprechen.
Ich wünsche weiterhin viel Energie für Ihre wahrlich sinnvolle Arbeit!
Ich meinerseits habe mich etwas resigniert vom Zwiesler Winkel verabschiedet.
Meine Eltern und ich haben 20 Jahre das Spielzeugmuseum betrieben. Nach Besucher-
Rückgängen wurde es immer schwieriger, dieses kulturgeschichtliche Kleinod am Leben
zu halten. Persönlich habe ich alle Stadträte inkl. Bürgermeister angeschrieben um nach
einer Lösung zu suchen, das Museum (mit den höchsten Besucherzahlen im Umkreis!)
in Zwiesel zu erhalten.
Ergebnis: keine Dame kein Herr kein Bürgermeister hat sich daraufhin im Museum
überhaupt sehen lassen. Der derzeitige Bürgermeister kennt dieses Museum nicht.
Das sagt eigentlich alles und ist ein schönes Beispiel, was auf kultureller und touristischer
Ebene alles falsch läuft und wo in unserer Politik die Prioritäten gesetzt werden...

 

Liebe Grüße
Andreas Simonis, Bergern bei Grafling, wo demnächst der Ausbau der B11 droht

 

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17.06.2008

 

Frau Brunner aus Fürstenzell meldet sich nochmals entsetzt.

Nachstehend ein Auszug aus ihrer Mail; hier der >> komplette Kommentar.

 

Was ich niemals verstehen werde, ist die Tatsache, dass ja so Leute wie Regens Landrat oder all die anderen lokalen Politgrößen doch in dieser Region aufgewachsen sind. Gerade ihnen müsste doch etwas am Erhalt der Gegend liegen. Gerade sie müssten es doch besser wissen, was die Region braucht und was nicht. Stattdessen agieren sie, als hätten sie die Chinesische Mauer vorm Hirn!
Vor zwei Jahren war ich im Lallinger Winkel und habe mich damals schon über die riesigen Straßen gewundert, die an Lalling vorbeiführen. Wir waren mit dem Motorrad unterwegs.... kamen unvermittelt auf diese Fast-Autobahn, die dann Lalling seitlich streift und irgendwo vor Hauzenberg ausläuft.... das ist ja schon der Wahnsinn.
Nein, es ist nicht mehr schön hier bei uns und ich habe schon ernsthaft überlegt - wenn ich noch etwas älter bin - nach Österreich auszuwandern.... so viel Spott und Häme sind uns die Ösis oft wert, aber wenn man ehrlich ist.... gleich hinter der Grenze erkennt man die Unterschiede.... keine überdüngten Wiesen - dort wachsen noch Margeriten und manch andere Gräser, die bei uns schon lange die Radieschen von unten betrachten. Dort hat man noch ein Gespür für Landschaftsplanung und Straßenbau, wenngleich es auch die eine oder andere Bundesstraße gibt... allerdings würden die österreichischen Bundesstraßen auf deutscher Seite eher als Staatsstraße durchgehen.... so ist das doch in Wirklichkeit, oder?
Kein Mensch kommt hier auf die Idee alte Straßen zu sanieren... alles muss weg, neu sein, größer, breiter.... bis alles zersiedelt, verplant und kreuz und quer von Straßen zerschnitten ist.... NEIN - es ist nimmer schön hier.

 

Ich verstehe das alles nicht!

 

Anne Brunner, Fürstenzell

www.bilder-der-zeit.de

 

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16.06.2008

 

Das Areal erreichen die Kopien zweier Mails eines Feriengastes, gerichtet an den Frauenauer Bürgermeister Schreiner und Regens Landrat Wölfl, begleitet von den Worten:

 

Was da bei Ihnen passiert spottet jeder Beschreibung!

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schreiner, / Sehr geehrter Herr Landrat Wölfl,
ich protestiere gegen den gigantonomischen Ausbau der St2132. Ich habe in der
Vergangenheit oft und gerne in dieser Region Urlaub gemacht - werde dieses
Gebiet und Ihren Ort nun allerdings meiden.

 

Beste Grüße
Dipl.-Ing. Christoph Stockmayer, Schwaig

 

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13.06.2008

 

hallo, wollte nur kurz sagen, dass ich es super finde, was ihr macht. weiter so!!


wir bürger haben ja echt kein mitspracherecht. bei uns in freyung wird zwar keine straße gebaut, aber ein neuer lidl. (Anm.: vgl. dazu Kommentar von C. Wimmer, 30.04.2008, mit Bildern; s. u.).
dafür wird gerade eine wiese platt gemacht, die ich schon seit 39 jahren als "schön" erlebe. gegenüber ist ein hässlicher platz mit der ehemaligen disco palmbeach drauf. aber nein nicht diese fläche wird umgestaltet sondern ein schöner fleck, der für mich dazu gehört.

und wenn man dann kritik oder bedauern äußert heißt es nur "ja mei" oder dafür müss ma nimmer nach freyung runter. also ich fahr da gerne hin, sonst würde ich eh im dorf versauern.
mir tut bei solchen baumaßnahmen das herz weh.
was in frauenau passiert ist so unsagbar häßlich und ohne sinn.
genau wie in waldkirchen. klar jeder möchte schnellstmöglich von a nach b. auch ich. aber diesen preis dafür zu zahlen...

ich habe einen sohn, der ist drei und immer wenn wir an der "lidlbaustelle" vorbei fahren ist es für ihn eine freude. baufahrzeuge ohne ende. denoch habe ich ihm erzählt, dass da eine schöne wiese kaputt gemacht wird. und leider wird er niemals den kleinen beleuchteten tannenbaum sehen, der an
einem haus jedes jahr leuchtet und jährlich größer wird. bisher hab ich den kleinen baum immer sehr gemocht. er ist schon ein wenig für mich ein vorbote für weihnachten geworden. aber nun werde ich ihn nimmer sehen. jetzt steht dann ein supermarkt davor. aber des interessiert niemanden. hauptsache der rubbel rollt.

macht weiter in eurem "kampf". ich glaube es denken viele wie ihr.

viel erfolg.

michaela philipp, freyung

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02.06.2008

 

Fragen einer Frauenauer Fußgängerin

 

Zusammen mit anderen Berufspendlern warte ich regelmäßig am Frauenauer Bahnhof - einladend ist es hier jedoch für uns vielumworbene Waldbahnfahrer nicht: Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude verfällt, Farbe blättert ab, der Bodenbelag hat Löcher, die Vernachlässigung durch die Gemeinde zieht Müll und Schmierereien an. Man fragt sich, welchen ersten Eindruck die hier ankommenden Feriengäste erhalten sollen? Welche Botschaft wird den vielen Aurer Schulkindern gegeben, die hier jeden Tag durchströmen? Und was zählen diejenigen Einheimischen, die tatsächlich den Zug benutzen wollen oder müssen? Offenbar denkt man nur dann an die Bahn, wenn man für Pendler, die durch den Straßenbau in Richtung Grafenau böse betroffen sind, öffentlichkeitswirksame Schadens- und Protestbegrenzung üben will!
Geht man dann vom Bahnhof aus die Hauptstraße entlang, blickt man in die Fenster leerstehender Geschäfte und Lokale – und fragt sich wieder, warum sich noch kein Ortspolitiker an dem hier sichtbaren Niedergang Frauenaus gestört hat. Direkt am Rathausplatz schließlich fällt schließlich ein großes Loch in der Hauptstraße auf: Seit einer Aufbaggerung im letzten Herbst hat man sich nicht die Mühe gemacht, hier wieder ordentlich zuzupflastern. Warum? Geht man schon stillschweigend davon aus, dass die berühmte Frauenauer Pflasterstraße nun sowieso geteert wird? Soll die Rennstrecke durch den Klingenbrunner Wald mitten durch Frauenau hindurch fortgesetzt werden? Soll die Au von einer anonymen Durchfahrt durchschnitten werden, die nicht mehr zum Verweilen und zum Langsamfahren einlädt?
Dass die gepflasterte Ortsdurchfahrt ganz wesentlich unser stimmungsvolles Ortsbild prägt, dürfte fast dreißig Jahre nach der letzten Pflasterstraßendiskussion unbestritten sein. Wie negativ hat sich die damalige, teilweise Teerung der Ortsdurchfahrt erwiesen, die die südliche Dorfhälfte nicht nur optisch vom Ort abgehängt hat! Unbestritten ist auch der Beitrag für die Sicherheit der Fußgänger, von Kindern und alten Leuten, da Autofahrer auf dem Pflaster spontan vom Gas gehen. Trotzdem wird mit den höheren Kosten für eine neue Pflasterstraße für die Teerung argumentiert - während im Klingenbrunner Wald Millionen für ein vorgeschobenes Sicherheitsargument verpulvert werden! Geht denn das Auto immer vor, egal um welchen Preis? Oder sollte man sich im Touristenort Frauenau nicht lieber für die entsprechende Unterstützung beim Erhalt unserer traditionellen Dorfatmosphäre und der Fußgängersicherheit einsetzen? Zumindest könnte man die Pflasterdecke anständig reparieren und dann so lassen, wie sie ist. Wenn das auch nicht geht, schlage ich eine gemeinschaftliche Bürgeraktion für unsere vernachlässigten Aushängeschilder vor!

 

Katharina Eisch-Angus, Frauenau

 

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02.06.2008

 

Ein wie die Faust aufs Auge passender Leserbrief heute im Bayernteil der PNP. Aus Reisbach kommt doch der Herr Erwin Huber, wenn ich mich nicht irre?

Heimat schützen
Zum Bericht "Deutschland verdoppelt Mittel zum Schutz der Wälder" vom 29. Mai 2008:

 

"Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte auf der UN-Konferenz zum Schutze der biologischen Vielfalt an, bis 2012 jährlich etwa 100 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Merkel forderte auch alle anderen Staaten auf, ihre Anstrengungen zur Trendwende im Artenschutz zu verstärken und die Mittel dazu aufzustocken.

Und wie sieht es mit dem Schutz der Natur im eigenen Lande aus? Da wird genau das Gegenteil getan! Da werden Umgehungsstraßen geplant, die kein Mensch braucht, die hochbedrohte Tierbestände weiter ausdünnen, unersetzbare Laubwaldreste vernichten und Biotope für alle Zeiten zerstören. Das Umweltzerstörungswerk muss in solchen Fällen - wie immer - der Steuerzahler selbst aufbringen! Ein nahezu klassisches 5-Millionen-Beispiel ist der geplante Bau einer Umgehungsstraße im Süden von Reisbach, Landkreis Dingolfing-Landau. Bei diesem unsinnigen und rohen Eingriff spricht alles dagegen und nichts dafür."   

 

Artur Steinhauser, Mitterskirchen

Dort wurde seitens der Bürger sogar geklagt. >> http://www.reisbach.de/bbrief/2005/okt-05.pdf

Überall in Bayern herrschen offenbar dieselben haarsträubenden Zustände.

 

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25.05.2008

 

Zum Artikel in der PNP Freyung „Straßenbau: Heuer ist ein mageres Jahr“ (siehe >> Resonanz aus Politik/Behörden, 24.05.2008) erreicht auch mich dieser Leserbrief:

 

Lustig. Frau MdL Weinberger fordert (Zitat): „Wir müssen ein Zeichen für den Bayerischen WALD setzen“. Da hat Sie sich in ihrer Vorwahlkampf-Satzbausteinekiste wohl vergriffen. Sie meinte sicherlich: „…für den Bayerischen STRASSENBAU setzen“.

Außerdem hat sie sich schlecht informiert. Von welchem Planfeststellungsverfahren spricht sie? Es gab kein Planfeststellungsverfahren für den Frauenauer Ausbau! Kein Bürger und kein Verband wurden – wie sonst gesetzlich üblich – in das Genehmigungsverfahren eingebunden. Marke: Bayerische Demokratie, 1a Realsatire.

Wie viele Straßen – eine monströser als die nächste – wollen uns diese ach so volksnahen Politiker eigentlich noch vor die Nase setzen? Beispiel aus der Nachbarschaft: Waldkirchner Wirranbindung.

Immer hurtig hinter dem Totschlagargument „Arbeitsplätze“ herhecheln, dabei aus schlechtem Gewissen heraus verschweigen, dass heute andere Verkehrswege stabile Arbeitsplätze garantieren.

Wenn die derzeit regierende Politik in München dasselbe Steuer-Geld, das sie hier in Teerform in den Wald kippt, in Form von Breitbandkabeln in den vorhandenen Straßengräben verwirtschaften würde, wären längst effizientere Wirtschaftszweige neu angesiedelt – oder vorher nicht davongelaufen. Teer schafft heute keine zukunftsorientierten Arbeitsplätze mehr, das Ölzeitalter ist vorbei. Wer das noch nicht erkannt hat, ist, Entschuldigung, von vorgestern.

 

Hermann Schoyerer, Freyung

 

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24.05.2008

 

Ein weitsichtiger Leserbrief findet sich im Bayern-Teil der PNP. Das Thema Flüsse als Beispiel für "alte Sünden" geht mir in diesem Zusammenhang auch schon lange im Kopf herum...

 

 

Leserbrief Bayern

 

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24.05.2008

 

Der Kommentar von Martin Traxinger, online seit dem 23.05.2008, fordert zu kritischer Betrachtung und Widerspruch heraus.

Verglichen wird, was nicht zu vergleichen ist, nämlich der Ausbau der Staatsstraße zwischen Klingenbrunn und Frauenau auf der einen Seite und eine mögliche Wiederinbetriebnahme der Ilztalbahn auf der anderen Seite.

Bei dem Ausbau der Staatsstraße handelt es sich spätestens im Bereich des Frauenauer Waldes, aller sprachlicher Spitzfindigkeiten zum Trotz, um einen Neubau einer Verkehrs-Infrastruktur. Einen Neubau wohlgemerkt, der massive Abgrabungen und Aufschüttungen mit sich bringt, der – auch dies aller sprachlichen Spitzfindigkeiten zum Trotz – nicht mehr als unerheblich, nicht mehr als Detail am Rande bezeichnet werden kann.

Bei dem Projekt Ilztalbahn handelt es sich dagegen um nicht mehr als die reine Wiederinbetriebnahme einer bereits bestehenden, nicht einmal entwidmeten, Eisenbahn-Infrastruktur ohne jede Veränderung in der Substanz, ohne jede Abweichung vom bereits vorhandenen Fahrweg.

Über das wirtschaftliche Für und Wider dieses Projekts soll hier nicht debattiert werden. Angemerkt sei lediglich, dass Martin Traxinger in seinen Erwägungen die ins Auge gefasste Wiederaufnahme auch des Güterverkehrs außer acht läßt.

Schlicht falsch ist es aber, zu behaupten, kein Zug könne mehr durch die beiden Tunnels (mit dem Tiefenbacher Durchstich sind es übrigens drei, wenn man so will) fahren und auch nicht über die Ilzbrücke. Der Zugverkehr auf der Strecke ruht seit dem Winter 2001; die bauliche Substanz der Tunnels und der Brücke ist von diesem Umstand nicht betroffen.

Es wurden in Deutschland und in Europa schon ganz andere Strecken wieder befahrbar gemacht.

„Alle wollen direkt hinfahren zur Arbeit und einfach Zeit zu sparen.“ Wollen ja, sehr richtig – aber wie lange noch können? Die steigenden Spritpreise werden nämlich nicht nur die Ilztalbahn oder andere Bahnen treffen, sondern auch diejenigen, die direkt hinfahren wollen zur Arbeit.

 

Stefan Loebisch, Passau

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23.05.2008

 

Herr Martin Traxinger legt nochmal nach... >> Zweiter Kommentar.

 

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22.05.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,


obwohl ich befürchte, dass auch in diesem Fall vernünftige Argumente nichts mehr bewirken können, vielleicht weil die Verantwortlichen schon aus Prestige-Gründen nicht mehr anders entscheiden wollen oder können, möchte ich Ihren Protest mit nachfolgendem Text unterstützen:

(Die Bibel, Kapitel 1, Die Schöpfung, Sechstagewerk)
>>Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. {Psalm.8,6} Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.<<

Davon, dass wir Wälder roden sollen um schneller von A nach B zu kommen hat er also nichts gesagt, und wenn es schon notwendig sein sollte, dürfen wir dann Berge schleifen und Täler verfüllen um schneller von A nach B zu kommen? Das hat er wohl so auch nicht gemeint. Und wenn es notwendig sein sollte, dürfen wir dann ohne Achtung vor der Schöpfung seltene Arten von Pflanzen und Tieren gefährden, die Gott geschaffen hat und deren Schöpfung gut war?

Liebe bayerische Christen und andere Verantwortliche insbesondere in der Partei mit dem "C", ihr solltet bei allem Respekt vor Eurem hohen "SACH"-Verstand und vor den "NOT"?-Wendigkeiten die eure Handlungen bestimmen, auch mal wieder ein altes Buch zu Rate ziehen und ehrlich überlegen ob das, was ihr da offensichtlich gegen die Schöpfung, gegen die Natur verantwortet, noch zu verantworten ist.
Also nochmal. Gott sprach: "...füllt die Erde und macht sie euch untertan ..." Das heißt NICHT, dass ihr sie kaputt machen dürft!
Und das tut ihr! Trotz "C".

Ich bin nicht gegen Straßenbau. Aber ich bin überzeugt, dass es nicht NOTwendig ist, Nebenstraßen auszubauen wie es hier vorgeführt wird. Der Bayerische Wald braucht tatsächlich leistungsfähige Verkehrsadern, aber er braucht sicher nicht ein Verkehrsnetz, das bis zum letzten Kilometer begradigt und auf höchste Verkehrsdichten ausgelegt ist.
Die Freude vieler C-Politiker in München an überzogenen oder unsinnig naturzerstörenden Ausbaumaßnahmen ist schon auffällig:

•  Ausbau der Donau in Bayern
•  Transrapid - zum Glück für die Anwohner und den Bayer. Steuerzahler gestorben
•  Trasse der A 94 durch das Isental
•  Zerstörtes Altmühltal
•  Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf - zum Glück für die Schwandorfer wegen des Rückzugs der Industrie gestorben. Die C-Leute hätten das durchgezogen ohne Rücksicht auf den Willen der Bürger und der betroffenen Anlieger.


Soll ich wirklich noch weiter nachdenken, was in den vergangenen Jahrzehnten mit wirtschaftlichen Argumenten begründet wurde und letztlich nur Natur- und Heimatzerstörung war?

 

Gerhard Liebl, Passau

 

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22.05.2008

 

Kommentar zum Kommentar von Martin Traxinger am 19.05.2008:

 

Sehr geehrter Herr Traxinger,
bei der Durchsicht Ihres Kommentares vom 19.05.08 musste ich mit Bedauern feststellen, dass ich als Zwieseler im hintertsten Wald wohne und deshalb nicht die Vorzüge einer Weltstadt genießen kann.
Paris, London, Tokio, Waldkirchen und New York.
Als Kleinstadtbewohner kann ich nicht mit solch einer weltmännischen Weitsicht aufwarten wie Sie es eindrucksvoll und mit leichtfüßiger Eleganz darlegen.
Ich gehe deshalb davon aus, dass Sie ein promovierter Wirtschaftsforscher sind, zumindest haben Sie sicher ein paar Semester BWL studiert.
Ein normaler Bürger wie ich findet nicht die Verknüpfung zwischen dem Straßenbau als Wachstumsfaktor zur Erschließung und Erweiterung von Produktionsstätten im grenznahen Gebiet, weitab jeder BAB.
Die Stadt Zwiesel z. B., weit weniger industrialisiert als Waldkirchen, konnte es sich nachhaltig leisten eine Ansiedlung der Firma BMW zu verhindern, weswegen eine Stadt namens Regensburg den Zuschlag erhielt.
Die Zeiten, in denen die Bewohner des Grenzgebietes zwischen Donau und Tschechien als günstige Arbeitskräfte galten, sind dank Globalisierung vorbei. Infrastrukturtechnisch interessant wäre die Verbindung München- Pilsen. Aber dass Straßen bei uns Industrie anziehen?

Hier der gesamte >> Kommentar zum Kommentar

 

Hans Grimm, Zwiesel

 

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20.05.2008

 

Zum Thema Bahn und Wirtschaft sei Herrn Traxinger (nachstehend) und allen anderen Skeptikern mal Folgendes als Denkanstoß gesagt:


- Warum hat das Chemiedreieck in den Landkreisen Mühldorf am Inn und Altötting so einen großen Aufschwung? Antwort: Eine leistungsfähiges Dieselbahnnetz, das stetig ausgebaut wird. Auch ohne die A 94 funktioniert dort der Güterverkehr. Man kann sich gerne ein Bild davon machen bei www.dieselparadies.de.
- Warum wurde eine neue Papierfabrik gerade in Plattling gebaut? Anwort: Ein leistungsfähiger Bahnknoten war Bedingung. Man sollte sich mal dort vor die Einfahrt hinstellen, was täglich per Bahn alles angeliefert und abgeholt wird.
- Warum wurde das neue Ersatzteilzentrum von BMW direkt an die Bahnlinie Plattling-München gebaut? Antwort kann man sich selbst geben...
- Warum hat die Firma Granit Kusser Probleme mit dem Standort Eging am See? Weil man ihr die Bahnlinie entzog und die KBS 876 Kalteneck-Tittling-Hengersberg-Deggendorf bis Hengersberg in einen Radweg umwandelte! Aktuell muss man den Schotter nach Vilshofen Bf oder Deggendorf-Hafenbf. fahren. Die Anlieger an der Straße und die Anwohner freuen sich über den Lärm der Verladetätigkeiten. Bei solchen Massengütern ist man aber auf die Bahn angewiesen, mit Lkw kann man die wirtschaftlich nicht transportieren (die Reaktivierung der brachliegenden Strecke Passau-Hauzenberg wäre im übrigen für die Granitindustrie dort auch ein Segen, um Großaufträge zu erlangen ...)

 

Hier geht es zum >> vollständigen Kommentar.


Oliver Wernicke
Deggendorf / Tittling

 

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19.05.2008

 

Liebe Frau Macht,
ich bin sehr beeindruckt und irgendwo auch glücklich, dass es heutzutage doch noch Menschen gibt, die sich der landauf-landab verbreiteten "ich-kann-doch-eh-nichts-tun-Mentalität" nicht hingeben, sondern durch eigene Initative versuchen etwas zu bewegen.
Anfang Mai las ich zum ersten Mal in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung etwas über den geplanten Straßenausbau zwischen Klingenbrunn und Frauenau. Heute sehe ich auf Ihrer Homepage Bilder, die mich schier verzweifeln lassen ob dieser gigantischen Baumaßnahme. Man hat den Eindruck auch der hinterste Bayerische Wald will nun sein Autobahnteilstück haben - so gewaltig erscheint mir die geschlagene und mittlerweile schon planierte Trasse.
Stimmen, die sich ausdrücklich zum Ausbau dieser vollkommen überdimensionierten Strecke bekennen - weil man nun noch etwas bequemer von Punkt A zu Punkt B fahren kann - sollen sich einmal überlegen, ob es tatsächlich notwendig ist Berge abzutragen, gewachsenen Wald im großen Stil abzuholzen oder Naturschutzflächen zu zerstören.
Ich persönlich liebe den Bayerischen Wald und überlege - bevor ich ins "Waldgebirge" fahre, wo es denn noch einigermaßen naturbelassen sein könnte, um meine Seele baumeln zu lassen. Nun - sollte die Trasse tatsächlich verwirklich werden, was ich nicht hoffe, wird sie mit Sicherheit keine Aushängeschild für den Bayerwald sein, den man ja in der Touristikbranche gerne immer noch als so ursprünglich rühmt. Dass dem nicht ganz so ist, sieht man an den Hotel-Betonburgen in Altreichenau oder Bischofsmais, der Umgehungsstraße von Waldkirchen mit der sich fortsetzenden Ausbaustrecke nach Neureichenau hinein..., um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die Entwicklung als solche ist mehr als traurig - ich hoffe, dass der Bürgerprotest gegen die Trasse heftig und ausdauernd sein wird und letztendlich zur Einstellung des Bauvorhabens führen wird.
Viel Glück!

 

Anne Brunner, Fürstenzell - www.bilder-der-zeit.de

 

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19.05.2008

 

Hallo zusammen.
Nun habe ich ca. eine Stunde damit verbracht, mir Ihre Webseite anzusehen.
Meine Meinung zu dem Thema ist, dass ein Ausbau der Straße manchmal
Sinnvoll erscheint.
Mir macht eigentlich nur Sorgen, dass hier nur Gegner zu Wort kommen und Befürworter
nur selten.
Ich finde es gibt geradezu genügend Gründe solche Straßen auszubauen.
Denken Sie doch mal an die Infrastruktur, da fährt man z.B. nach Frauenau und was gibt's da???
Nix oder? Wenn ich z.B. den Ausbau der Umgehungsstraße von Waldkirchen, Jandelsbrunn nach
Neureichenau ansehe, betrachte ich diesen Ausbau als Sinnvoll. Sage und schreibe 30 Jahre wurde an der Straße geplant bevor sie ausgebaut wurde und dann fragt man sich warum wir hier im Bayerischen Wald keine Industrie bekommen?
Industrie ist gleich Arbeitsplatz oder? Vom Urlauberparadies alleine kann niemand überleben.
Betrachten Sie alle z.B. die Fa. Parat in Neureichenau , die haben Ihre Ware über die total
schlechte Straße von Neureichen bis nach Waldkirchen fahren müssen und mussten
dann auch noch durch Jandelsbrunn, Erlauzwiesel ( eine wircklich beschissenen Ortsdurchfahrt) und schließlich durch Waldkirchen. das Verkehrsaufkommen war enorm und die Bürger der Dörfer??
Würde es Ihnen passen wenn täglich hunderte Fahrzeuge an Ihrem Haus vorbeifahren würden?
Hören Sie doch mit dieser Endlosdebatte über die Bahnlinien auf. Die Bahn ist kein zuverlässiges Verkehrsmittel und heute zählt einfach Just in Time.
Ein weiter Punkt ist auch Unfallrisiko oder?? Was machen Sie den Frau Macht wenn Sie ein Kind haben das 18 ist und auf so einer schlechten Straße verunglückt?
Und seien Sie doch alle einmal ehrlich wie bescheiden diese Straße von Klingenbrunn nach Frauenau wirklich ist. Löcher über Löcher, Kurven über Kurven wie soll da vernünftig ein LKW fahren können??
Und was ist wiederum mit den Menschen in den Dörfern wo solche Straßen durchführen?
Ich möchte an so einer Straße nicht wohnen. Wie oft z.B. wurde das Eckhaus in Kumreuth bei Rohrbach schon niedergefahren, ehe die B12 ausgebaut wurde?? Ist das wirklich Sinnvoll wenn da Menschen oder gar Kinder zu Schaden kommen Frau Macht?
Jede Pflanze und jedes Tier zählt mehr als Kinder oder was??
Wie soll das alles weitergehen im Bayerischen Wald? Die Bevölkerung wird immer älter weil die Jungen alle wegziehen wegen der fehlenden Arbeitsplätze. Und wenn dann mal ein Landrat oder Politiker kommt und ein Industriegebiet ausweisen will dann schreien alle auf! ja habt Ihr alle Arbeit oder seid Ihr alle in Rente?
Ich hoffe nur, Frau Macht das Sie endlich mal anfangen auch solche Leserbriefe zu veröffentlichen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Martin Traxinger

 

PS Die Bürger von Neukirchen vorm Wald sind Heilfroh das endlich die Umgehungsstraße gebaut wird.

 

Meine Anm.: Und wieder die Unterstellung, ich würde die Kommentare zensieren. Langsam reicht´s.

 

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18.05.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
wir kennen diese wundervolle Strecke, die sich so harmonisch in die Landschaft schmiegt und waren schier entsetzt, als wir bei unserem letzten Aufenthalt die neue Trassierung sehen mußten. Es reißt einem fast das Herz aus dem Leib in Anbetracht eines solchen unnötigen Wahnsinns, wie
er leider nicht nur bei Ihnen vorkommt.
Gerne möchten wir Sie bei Ihrer Arbeit unsterstützten, falls dies in irgendeiner Weise möglich ist.

Wir wünschen Ihnen viel Durchhaltevermögen und grüßen Sie ganz herzlich aus dem Steinwald,
Agnes Götz und Alexander Lang

 

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14.05.2008

 

Diese Mail an Herrn Wölfl erreicht mich auch als Kommentar:

 

Von: "Johannes Bradtka"
An: <landrat@lra.landkreis-regen.de>
Betreff: Urlaub in Ihrem schönen Landkreis
Datum: 14. May 2008 18:35

 

Sehr geehrter Herr Landrat Wölfl,

seit vielen Jahren machen wir mit unserer Familie (Frau, Kinder, Geschwistern, Schwiegereltern) Urlaub in Ihrer wunderschönen Region rund um den Nationalpark.
Im Oktober des letzten Jahres waren wir jedoch schockiert, als wir zwischen Spiegelau und Frauenau fuhren und die gewaltige Straßentrasse sahen.
Nach Nachfragen in einer Gaststätte, ob denn hier eine Bundesautobahn geplant sei, teilte man uns mit, dass es sich "lediglich" um einen Ausbau der bestehenden Straße handeln würde.
Heute musste ich im BR3 voller Enttäuschung ansehen, dass Sie, aber auch der Bürgermeister von Frauenau diesen Bau ausdrücklich begrüßen.
Unser Familienentschluss steht fest: Wir machen den nächsten Urlaub im Thüringer Wald und geben dort unser Geld aus.

 

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Bradtka, Erbendorf


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14.05.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht
Leider kann ich ihren Vorstellungen nicht folgen, stellen Sie sich vor es hätte vor 30 Jahren solche Leute wie Sie gegeben , der Bayerische Wald wäre nie erschlossen worden.
Wie gut ist der Ausbau der B 12 B 533 B 85 , und es wäre wünschenswert wenn die B 12 einmal vierspurig ausgebaut würde.
Alle im Bayerischen Wald sind auf Auto angewiesen, und die Bahn hat keine Zukunft auch wenn wir es noch so schön Schreiben.
Jeder der nach Passau oder Zwiesel zur Arbeit geht, fährt mit dem Auto, weil es Praktisch und schnell geht und gehen muß.
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen Glück und Gesundheit, aber lassen Sie den Bürgern die Straße weil Sie Sie brauchen

 

Mit besten Grüßen
Gibis Markus

 

Meine Anm.: Vor 30 Jahren verbrachte ich eine absolut unbeschwerte Kindheit im Bayerwald. Wir Kinder konnten uns völlig frei bewegen und gingen ab der ersten Klasse kilometerweit zu Fuß zur Schule, weil unsere Eltern keine Angst hatten, dass wir überfahren werden. Und heute? Man fährt die Kinder an den Dorfrändern aus Angst vor unseren dammischen Straßen sogar über wenige hundert Meter zur Bushaltestelle... Diese Art der "Erschließung" hat wirklich Lebensqualität gebracht... oder?

 

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09.05.2008

 

Liebe Frau Macht,
ich habe von der Umweltzerstörung erfahren und im Internet die unglaublichen Vorgänge gesehen. Wie ist das denn möglich? Planfeststellung ist doch Voraussetzung - habe ich bislang gemeint.
Vielen Dank für Ihren Einsatz. Ich werde mich mal an anderer Stelle noch erkundigen und das Thema aufrühren.

 

Viele Grüße
Eva Maria Öttl, Gemeinderätin in Ruderting für die Wählergruppierung Bürger für Ruderting

 

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06.05.2008

 

Grüß Gott Frau Macht,

 

mit Empörung habe ich über den Raubbau an unserer Heimat auch im Bayer. Wald gelesen.

So wie Sie und Ihre Mitstreiter sind viele Menschen in Bayern bedroht, durch sinnlose Projekte
oder durch Größenwahn oder durch die Sturheit in den Ämtern ihre Heimat zu verlieren.

Uns, 55 Bürgerinitiativen aus den Landkreisen Freising, Erding, Dachau, Landshut und
Kelheim, droht der Verlust der Heimat durch die 3. Startbahn am Flughafen München.

Wir planen am Samstag, 6. September 2008 in München eine große Demonstration unter
dem Motto: "Die Regionen stehen auf um ihre Heimat zu erhalten und zu vererben, nicht
zu verderben."

Eingeladen und teilweise auch bereits zugesagt haben die Gegner des Donausausbaus, der A 94 durch das Isental, Bürgerinitiativen aus Freilassing wegen des Fluglärms vom Flughafen Salzburg u. a. Gerne laden wir auch Sie und Ihre Mitstreiter ein, an diesem Tag "Flagge zu zeigen" und in der Landeshauptstadt seinen Unmut kund zu tun.

 

PS. Was hat Gerhard Polt am Samstag bei der Demo gegen die A 94 gesagt:


       "Die größte Gefahr für die Heimat sei, was schon Ludwig Thoma erkannt habe,
        die Einfalt der Einserjuristen in den Ministerien. Der seelische Ausdruck ihres
        Heimatgefühls seien Geld und Macht, solchen Leuten seien schon die Indianer
        im Weg gestanden, und nicht weniger betreffe dieses Im-Wege-Stehen die Menschen
        im Isental und eine der letzten bäuerlichen Naturlandschaften Bayerns".
       

Gleiches gilt offensichtlich auch für den Bayerischen Wald, leider.

 

Freundliche Grüße

Claus P. Conrad
Sprecher Aktionsbündnis AufgeMUCkt
www.keine-startbahn3.de

 

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04.05.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
wenn man Ihre Bilder betrachtet, bekommt man den Eindruck, dass was Wiebke, Lothar und Co nicht geschafft haben nun die Politiker mit ihren sinnlosen Projekten versuchen nachzuholen. Das ist ein Frevel an der Natur, der Seinesgleichen sucht. Man bekommt den Eindruck, dass hier gewisse Interessengruppen am Werk sind, bei denen diese Schandtat kein schlechtes Gewissen auslöst.
Einerseits versuchen die Gemeinden den Bayerischen Wald als Erholungsgebiet zur propagieren, andererseits werden Schnellstraßen gebaut, die dafür sorgen, dass der Urlaubsuchende so schnell wie möglich und ohne nachhaltigen und genussvollen Eindruck durch die schöne Landschaft (sofern davon noch was übrig bleibt) rast.
Die Beseitigung dieser Kurven wird die Unfälle nicht reduzieren. Es wird nur noch schneller gefahren und fördert die Gefahr, dass Unfälle dann um so heftiger ausfallen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen
Hermann Karl, München

 

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30.04.2008

 

Heute erreicht mich ein Leserbrief von Herrn Christian Wimmer:

 

„Ring der Scheußlichkeiten“
Zum PNP-Bericht „dm-Drogerie-Markt kommt nach Freyung“ vom 8. April

Bürgermeister Peter Kaspar freut sich also über die Lidl- und dm-Ansiedlung in Speltenbach. Ob Freyung mittel- und langfristig aber wirklich Anlass zur Freude hat, wenn nun ein weiterer Lebensmitteldiscounter sowie eine Drogeriekette und ein Bäcker auf die grüne Wiese ziehen, wage ich zu bezweifeln – und das aus zwei Gründen:

1. Mag es Bürgermeister und Stadtrat nicht aufgefallen sein, mag es ihnen egal sein: Das Lidl-Gebäude wird sich genau in der Sichtachse auf das Schloss Wolfstein breit machen und Besuchern, die aus Richtung Grafenau kommen, künftig den Blick auf das Wahrzeichen der Stadt mit Parkplätzen, Wegwerf-Architektur und bunten Werbeschildern verstellen.

So schließt sich allmählich der Ring der Scheußlichkeiten um Freyung: An der B12 leuchtet ein Burger-Brater, an der St 2132 nach Waldkirchen mäandert der landesübliche Gewerbebrei aus Verbraucher- und Getränkemärkten und im Norden darf nun ein Discounter das Seine zum unausgesprochenen Wettbewerb „Unsere Stadt soll hässlicher werden“ beitragen. Und dafür sollen Menschen aus Bochum oder Berlin ihrer urbanen Tristesse entfliehen und in Freyung Urlaub machen?

2. Wie viele Supermärkte braucht eine Stadt eigentlich? Oder besser gefragt: Wie viele verträgt sie? In Freyung sind aktuell fünf große Lebensmittelketten mit Drogeriesortiment vertreten, wir haben zwei Filialen eines Drogerie-Discounters und nicht zuletzt einen alteingesessenen Drogisten mit Parfümerie und Reformhaus. Auch an Backwaren aller Art und aller Herren Länder herrscht kein Mangel.

Doch wer mit wachen Augen durch die Stadt geht, kann schon heute an eigentlich umsatzstarken Tagen wie Samstag beobachten, dass manche Märkte nicht gerade von Kunden überlaufen werden. Wozu braucht es also einen sechsten Discounter? Am Aufeld droht demnächst gar der siebte. Und wozu brauchen wir sage und schreibe 680 Quadratmeter zusätzliche Drogeriefläche „mit mehr als
12 500 Produkten“, wie der dm-Vertreter zurecht jubelt?

Kaufkraft ist endlich. Dass sich die großen Ketten heute trotzdem auf jeden freien Bauplatz stürzen, hat weniger mit der Entdeckung einer großen Liebe zum Land zu tun als mit der Kannibalisierung der Konkurrenz. Hier wird von großen Konzernen Raubbau auf Kosten unserer Innenstädte betrieben – und vielleicht wird man schon bald zu spüren bekommen, dass das Saldo an Arbeitsplätzen gegen null geht, weil die Märkte am Stadtrand zwar Arbeit schaffen, aber dafür einige der verbliebenen Jobs in Freyungs Stadtkern verloren gehen. Ganz abgesehen davon, dass die Nahversorgung ohne Auto bald nicht mehr möglich ist.

Dies und anderes kann man dann in Stadtratssitzungen wortreich beklagen und endlich mal wieder ein Gutachten in Auftrag geben, das irgendwie Abhilfe schaffen soll. Um schließlich in der nächsten Sitzung mit Hurrageschrei einem Schuhdiscounter zuzustimmen und einer Textilkette – und unbedingt auch einem geizigen Elektro- und einem megageilen Baumarkt. Denn die fehlen uns gerade noch. Schließlich sind dies Produkte und Branchen in Freyung, die von Mittelständlern bedient werden und die – noch – erklecklich florieren. Aber das darf und das soll offenbar nicht sein.

 

Christian Wimmer, Freyung

 

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26.04.2008

 

Die Aussagen von Herrn Wufka stellen eine reine Volksverdummung dar und so etwas kann nicht unwidersprochen bleiben. Seine Begründungen sind größtenteils falsch und stammen teilweise aus der Straßenbau-Euphorie vor 30 Jahren.

Ob die Begründung mit der Verkehrssicherheit stimmt, wird sich herausstellen.
Bis jetzt gab es Rutschunfälle. Sollten jedoch in den nächsten Jahren Tote zu beklagen sein, was bei neu ausgebauten Straßen so üblich ist, so wird seine Aussage zur reinen Makulatur.

Zur überregionalen Bedeutung ist festzustellen, dass die B 85 von Cham bis Grafenau, ca. 20 km vor der Grenze verlaufend und mit drei Hauptverbindungen zum Osten (Furth, Eisenstein, Philippsreut) den Bayerischen Wald reichlich erschließen. Was hat da der überdimensionale Ausbau bei Frauenau für einen Sinn?
Traurig ist auch, dass alle Politiker mitziehen. Vielleicht aus Unkenntnis. Oder nach dem jahrzehntelangen Prinzip, ein neues Straßenstück sei immer was Gutes.

Die Begründung mit den Umweltdefiziten ist reiner Unsinn! Eine sanfte Ausbauweise würde die vorhandenen Umweltprobleme leichter lösen und geht nicht „zu Lasten des Landschaftsbildes“.

Kann denn eine 20 m hohe Straßenböschung durch etwas ausgeglichen werden? Aber er sagt: „Wir
wägen alles sehr genau ab“.... was stellt eigentlich den Kompromiss dar?
Hat denn Herr Wufka überhaupt kein Gefühl für ursprüngliche, gottgeschaffene Natur? Oder glaubt er, weil heute die Maschinen alles können, darf er auch alles daraus Resultierende planen?

Der Charakter des Bayerischen Waldes muss erhalten bleiben!

 

Wolfgang G. Schreder, Benat


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26.04.2008

 

Wir alle sind Pendler auf der Strecke Frauenau-Klingenbrunn und es ist uns lieber, durch eine schöne Landschaft zu fahren, als eine halbe Minute Zeit zu sparen.

 

Gertraud Schleich, Palmberg; Karl- Heinz Pauli, Klingenbrunn; Susi Seuferling, Frauenau; Thomas Stangl, Frauenau; Veronika Schagemann,Zwiesel; Heike Lauber, Zwiesel; Daniel Lauber, Zwiesel; Maria Wenzl, Althütte; Ernst Graßl, Frauenau.

 

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25.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

der Ausbau der Staatsstraße 2132 zwischen Spiegelau und Frauenau ist eine sinnvolle Maßnahme, die von existenzieller Bedeutung für den Bayerischen Wald ist. Sowohl die Bevölkerung wie der Tourismus werden vom Ausbau dieser stark frequentierten Verbindungsstraße profitieren. Wir sehen es nicht als Zerstörung unserer Heimat an, sondern als deutliche Verbesserung der Infrastruktur der Region Bayerischer Wald.

 

Franz und Annemarie Roth, Spiegelau

 

PS: Da auf Ihrer Homepage nur Gegner des Straßenausbaus veröffentlicht sind, hoffen wir auch als Befürworter dieses sinnvollen Projekts veröffentlicht zu werden.

 

Nochmal angemerkt (vgl. u.): Hier sind nicht nur "Gegner" veröffentlicht und ich habe noch nie zensiert. Und: stark frequentiert ist diese Straße mit ca. 3000 Fahrzeugen pro Tag fürwahr nicht.

 

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24.04.2008

 

Ein "offener Brief" an die Presse erreicht mich (veröffentlicht in der PNP):


Sehr geehrter Herr Bauamtsleiter Wufka,

 

erlauben Sie uns einige Anmerkungen zu Ihren Ausführungen im PNP-Interview zum Ausbau der Staatsstraße Frauenau-Klingenbrunn:
Was das neu trassierte (!) Teilstück des Ausbauplans anbelangt, interessiert uns weniger dessen Länge als die mit 20 Metern enorme Tiefe der Einschnitte, die den Berg zerteilen, seine Aufgabe als Wasserspeicher und sein Aussehen stören.
Zur „überregionalen Bedeutung“ der Strecke möchten wir auf die groß ausgebaute Nord-Süd- Verbindung B 85 verweisen. Schwerlastverkehr haben wir kaum und wollen wir auch in Zukunft nicht im Klingenbrunner Wald haben.
Zur Frage der Verkehrssicherheit sollte man nicht die Menge, sondern die Schwere der Unfälle beachten. Dabei erweisen sich ausgebaute Rennstrecken oft als lebensgefährlich. Angesichts der tödlichen Verletzung eines Radfahrers im letzten Jahr bei Althütte verwundert es auch, dass bei einem weiterhin radweglosen Ausbau mit der angeblichen Verkehrssicherheit argumentiert werden mag.
Dass die geplante Straße Umweltprobleme löse, klingt leicht absurd. Die Probleme mit belastetem Teer und verschmutztem Straßenwasser wären bei einem gemäßigten und wirklich bestandsorientierten Ausbau genauso leicht zu beheben wie bei Ihrem Ausbauvorschlag.
Dabei würde die Landschaft geschont und vermutlich Geld gespart, da man auf gewaltige Erd- und Sprengarbeiten verzichten könnte. Dass der Ausbauvorschlag, wie Sie sagen, „kostenmäßig im Rahmen des Üblichen liegt, was derartige Straßenbauten im Bayerischen Wald angeht“, glauben wir gerne. Die Gigantomanie herrscht schließlich schon länger.
Wir bitten Sie, nicht auf der Planung aus den 80er Jahren zu beharren, sondern Flexibilität zu zeigen und die Trassenführung der Topografie anzupassen. Die etwas kleinere Ausbauvariante würde den zeitlichen Rahmen der Baumaßnahmen wohl nicht sprengen.

 

Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Reith, Klingenbrunn; Dr. Elisabeth Bauer, Kirchdorf; Dr. Petra Wulff-Werner und Dr. Egid Werner, Regen-Frauenau; Dietmar Dengler, Frauenau; Werner Geiss, Zwiesel; Christian Schmidt, Rabenstein; Dr. Roman Eder, Lindberg; Veronika Schagemann, Theresienthal.

 

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21.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
Ich möchte Ihnen meinen höchsten Respekt zollen, wie Sie auf die Landschaftszerstörung im Frauenauerwald aufmerksam machen.
Unser höchstes Gut im Bayerischen Wald ist die noch einigermaßen intakte Landschaft und nicht autobahnähnliche Trassen durch den Wald.
Übrigens, die Behörde unter Bauamtsleiter Robert Wufka hat auch dieses furchtbare Umgehungsmoster im Waldkirchner Norden gebaut. Ein Kreisverkehr wie in vielen Nachbarländern üblich wurde abgelehnt.
Lassen Sie sich nicht unterkriegen, der Woid san mir.

 

Mit freundlichen Grüßen
Sigi Klose, Waldkirchen

 

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21.04.2008

 

Gratuliere,
eine mit viel Leidenschaft gestaltete, informative Homepage.
1986 erschien ein Buch - Alptraum Auto - Grün kaputt - von Sylvia Hamberger.
Es gibt alleine in Deutschland Millionen Menschen, die denken wie Sie, die Lebensqualität nicht mit Konsum und dumpfer dunkler Rentabilitätsdenke gleichsetzen.
Ich habe selbst gegen den Ausbau der St 2109 bei Oberham gekämpft. Aussichtslos, sogar die grundstücksverkaufenden Anlieger waren sehr für den Ausbau - heute gut 10 Jahre später haben wir uns alle an den Wahnsinn vor unserer Haustüre gewöhnt.
Da wir Politiker wählen, die im Grunde herzlose eingebildete Mandatsjunkies sind, blind in ihrer Sucht nach der Macht, werden wir wohl auch künftig nichts von all dem verhindern können, was uns mittelfristig immer weiter ins Aus drängt.
Der eine oder andere kleine Sieg der Vernunft wird es vielleicht etwas hinauszögern - ich wünsche Ihnen, dass Ihnen die Tourismus-Lobby beisteht - immerhin sind das auch profitorientierte Interessen, die eine gewisse Macht haben.

 

Viel Glück
M. Höllerl, Oberham

 

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20.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

Dank und Anerkennung für Ihr Engagement. Auch wir sind empört über den instinktlosen Umgang mit dem, was unseren Bayerischen Wald so liebens- und lebenswert macht.

Wir wünschen Ihnen und uns allen möglichst viel Erfolg im Kampf gegen die herz- und instinktlose Normierung der Kurvenradien und Böschungswinkel.

 

Mit freundlichen Grüßen

H.-J. Beringer + R. Pfeiffer, Grafenau

 

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20.04.2008

 

Greetings,
I remember we had the same problem in Chalus road (northern Iran). The main road to the town was dangerous because it's set on rolling hills and had a lot of turnings, as a result there were many car accidents on that road. So the government decided to cut down the trees on a nearby forrest to make a highway. But this decision raised a storm of protest among people. Finally they made the government to stop the project and see if they can make a highway where it requires the least threat to the forrest and its wildlife.
Destroying nature is violance to it. Why do we think the life of a tree has less value than ours? Aren't trees the green citizens with who we have shared our planet? Even they existed on the earth long before us!!!

 

Sara S., Isfahan, Iran

 

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19.04.2008

 

Verhältnismäßigkeit statt Polemik

Wenn man die Beiträge der Ausbaubefürworter liest entsteht der Eindruck, dass nur MONSTRÖSER Straßenbau die Region des Bayerischen Waldes stärkt und damit die Lebensqualität der Bevölkerung dauerhaft verbessert. Der begünstigte Bauunternehmer profitiert kurzfristig sicher vom Ausbau. Stehen die WIRKLICHEN Baukosten denn fest? Beim derzeitigen Vorgehen erscheint das fraglich.
Auch die Region des Bayerischen Waldes stärkt zusätzlich zum Naturreichtum langfristig die Ansiedlung/Rückkehr von produzierendem Gewerbe. Welche high-tech Unternehmen, die
diese monströse, nicht durchdachte Straße benötigen, planen denn die Ansiedlung und damit die Stärkung der Region durch Steuern und die Schaffung neuer, hochbezahlter und zu Tschechien
konkurrenzfähiger Arbeitsplätze für gut ausgebildete Spezialisten?

 

Und an Herrn Ledermann (weiter unten auf dieser Seite):
Sehr geehrter Herr Ledermann!
Richtig ist, dass die website das-areal.de professionell und zeitgemäß ist.
Zu schwarz/weiß-Denken: Auch der "Öko(logisch denkende Mensch)" trägt heute Fleece (vielleicht sogar aus Recycling-Plastikflaschen) statt Strick. Zeitgemäßes, modernes Denken und Handeln ist im Gegensatz zu manch anderem beim "Öko" angekommen.

Michel Gengler,
Besucher Bayerischer Wald, Unterschleißheim - www.bruno-baer.net

 

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17.04.2008

 

Liebe Sabine Macht,

 

(...) Lassen Sie sich durch etwaige nur an Zeit und vermeintlicher „Wirtschaftlichkeit“ orientierte Zuschriften nicht von Ihrem Weg abbringen! Wer es in unserer Heimat ohne Autobahnen, begradigte Straßen, abgeforstete Haine, kanalisierte Bachläufe nicht aushält soll am besten in eine Großstadt ziehen. Hier kann er sich dann das ganze Jahr über der guten, stickigen und CO² reichen Luft erfreuen und seinen späteren Lungenkrebs traumatisieren. Hier trägt er dann auch ein Stück zum Wirtschaftswachstum der Pharmaindustrie und unseres Landes bei.

 

Mein Appell an die echten Waidla und die, die es vielleicht noch werden wollen und wenn`s nur 2 Wochen im Urlaub sind: Unterstützt dieses Projekt! Wer hat mehr Recht auf unsere Heimat, als wir, die wir hier geboren wurden oder auch die, die ihren Lebensabend hier verbringen möchten? Kein popeliger Beamter, der durch solche irren Entscheidungen nur seine Existenz rechtfertigen muss, damit ihm der Stuhl nicht abgesägt wird, hat hier das Recht, ohne Volksbefragung die Landschaft..... unsere Heimat!.... zu zerstören.

Leider ist es aber im Deutschland des 21. Jahrhunderts so, dass unsere Politiker, ob Rot, Grün, Schwarz oder was für eine Farbe auch immer, das Wort Demokratie wohl mal gehört, aber nie für sich selber definiert haben. Das, was in dieser BRD im Moment läuft, hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Parteien-Diktatur ist hier wohl der treffendere Ausdruck! (...)

 

Emmerich Mayer, Riedlhütte   (den gesamten Beitrag finden Sie unter >> Gastautoren!)

 

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16.04.2008

 

Liebe Sabine Macht,
herzlichen Dank für Ihr Engagement!
Das ist Straßenbau der 60er Jahre! Wer heute solche Schneisen schlägt versündigt sich an der Natur, an der Heimat und an der Zukunft dieser Region!
Warum gab es kein Raumordnungsverfahren, das die Pläne an die Öffentlichkeit gebracht hätte?
Niemand hätte etwas gegen einen behutsamen Ausbau, eine Entschärfung der Kurven eingewandt!
Eine "Einflugschneise" in diesem Ausmaß einfach so 'reinzuhauen' ist gegen alle Vernunft, gegen Anstand und Moral!
Man soll das Ding auf Eis legen und reden. Der Wald wächst wieder nach.

 

A&W Bäuml, St. Oswald

 

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16.04.2008

 

An die Verantwortlichen in der Politik!
Im Hochbau tätig habe ich sicher Verständnis für bestimmte Straßenbaumaßnahmen. Aber was da jetzt im Wald bei Frauenau begonnen wurde, schätze ich gegenüber unserem höchsten Gut - der Natur - als grob fahrlässig ein!
Müssen denn auch noch die letzten idyllischen Straßenstücke, die so wichtig für den Bayerischen Wald als Urlaubsgebiet sind, vernichtet werden?
Was wäre z. B. Tirol ohne seine engen, kurvigen Gebirgsstraßen?
Eine Begründung mit Sicherheit und insbes. " Z e i t " kann es bestimmt nicht sein!!! Dafür dürfen keine Berge abgetragen werden.

 

Wolfgang G. Schreder, Benat

 

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15.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
meine Hochachtung für Sie als Webdesignerin, denn mit ihrem Internetauftritt machen Sie für sich beste Werbung.
Ihre wahrscheindlich persönlich ausgewählten Kommentare schießen alle in die gleiche Richtung - was ein Zufall! Dass eine handvoll Urlauber und ökologisch angehauchte Strickpulliträger einmal pro Jahr in den Urwald fahren wollen, um Urlaub zu machen, dafür bietet sich der bayerische Wald ja bestens an. Nachher kann man ja wieder, wenn man "aus dem Wald raus ist" auf den gut ausgebauten Autobahnen bequem und schnell in seine Großstadt fahren.
 An die Einheimischen wird hier aber nicht gedacht. Die können ja ruhig hinter den Bergen bei den sieben Zwergen wohnen, im Winter regelmäßig eingeschneit werden, weil in den kurvigen und steilen Straßen kein vernünftiger Winterdienst möglich ist und von der Welt abgeschnitten bleiben.
Es ist schlichtweg eine Lüge, wenn behauptet wird, dass nur eine Minderheit der Einheimischen die Straße nach Frauenau will. Bei einer seriösen Umfrage aller Betroffenen - also auch aller zukünftigen Straßennutzer - würde sich ein anderes Bild ergeben.

 

Ich fordere Sie hiermit auf, alle Beiträge online zu stellen, die dies wünschen, ohne vorher von Ihnen zensiert zu werden.
Bitte stellen Sie diesen Beitrag auch online.

Mit freudlichen Grüßen
Tobias Ledermann


P.S. Die Welt ist nicht schwarz-weiß  -  lassen Sie auch die Zwischentöne zu!

 

Meine Anmerkung: Die Unterstellung am Anfang lasse ich unkommentiert. Und ich betone: ich habe bisher erst zwei Kommentare ähnlichen Tenors erhalten. Einen von Herrn G. M. Baierer - steht auf dieser Seite - und einen zweiten anonymen. Anonyme Beiträge veröffentliche ich nicht - wie jede Zeitung das auch nicht tut. Und nachdem mir der Befehl erteilt wird, dies unzensiert online zu stellen, verwehre ich mir auch jedes Lektorat...

 

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15.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
ich habe von Ihrer verdienstvollen Initiative gehört und möchte Sie in Ihrem Engagement bestärken. Ich bin vor einigen Jahren in den Bayerischen Wald gezogen und beobachte nicht nur das, was Sie beklagen, sondern auch eine besonders häßliche moderne Verbauung bzw. bauliche "Modernisierung". Ich (ein "Zugroaster") habe mir zusammen mit meinem "einheimischen" Schwager vorgenommen, bei allen unseren nächsten Ausflügen solche ästhetischen Sünden zu photographieren und irgendwann einen Bildband mit dem Titel "Unser häßlicher Bayerischer Wald" herauszubringen. Ironischerweise ist es hauptsächlich die seit Generationen hier ansässige Bevölkerung, welche ihre eigenen Häuser und Ortschaften so verschandelt. Im Urlaub fahren diese Zerstörer ihres eigenen kulturellen Milieus gerne in alte italienische Dörfer und Städte, die von diesem schrecklichen kleinbürgerlichen Fortschritt verschont geblieben sind. Aber sie lernen nichts daraus, im Gegenteil: In den Ramschläden ihres Urlaubsorts kaufen sie die allerpeinlichsten Produkte des internationalen Deko-Kitsches und stopfen damit ihre niederbayerischen Häuser und Gärten voll.


Ich hoffe, von Ihrer Initiative weiter zu hören, und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Ihr Dr. habil. Manfred Wöhlcke

 

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14.04.208

 

Hallo Frau Macht!
Bin beim "Surfen" auf Ihre Seite gestoßen.
Da scheinen wohl einige Millionen "weg zu müssen", da es sonst keine Fördergelder mehr gibt!
Würde die alte Straße nicht verbreitert, wäre der entstandene, baumfreie Streifen mit niedriger
Vegetation für die Tierwelt kurzfristig sogar eine Bereicherung, da Wald- und Gelbhalsmaus von
geflügelten und vierbeinigen Beutegreifern ideal erbeutet werden könnten.

Durch den langsam entstehenden Äsungsstreifen links und rechts der Straße zieht man auch
große Pflanzenfresser (Reh- und Rotwild!) an die Straße.
Statt Wald dann Schilderwald an ausgebauter Straße zur Geschwindigkeitsbegrenzung um schwere
Verkehrsunfälle mit großen Wildtieren zu vermeiden?
SEHR DURCHDACHT DAS GANZE!!!

Mit besten Grüßen in den Woid + viel Erfolg bei Ihrem Engagement gegen Verschandelung der Landschaft und Steuergeldverschwendung!

Michel Gengler, Unterschleißheim - www.bruno-baer.net

 

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13.04.2008

 

Liebe Sabine Macht
ich bin ein Bayerwaldfreund schon immer und habe am Samstag in B2 von der Straße gehört. Ihr Anliegen ist so eindeutig berechtigt und gerade das Schreiben vom Staatlichen Bauamt von
2007 ist ein sprachlich und inhaltliches Dokument der Willkür von verborgen arbeitenden Planern und Weichenstellern (Fallenstellern würde auch passen). Sie stellen dazu die richtigen Fragen und viele Antworten sehen wir voll Trauer. LKW-Verkehr beherrscht unsere Straßen und soll
sich verdoppeln (!) in den nächsten zehn Jahren, die Bahn wird systematisch und absichtlich ausgedünnt und totgewirtschaftet. Straßenbau ist eine heilige Sache geworden. Das ist keine natürliche Entwicklung, das ist gewollt, was man leicht an den Entwicklungen im Verkehrswesen der
letzten 40 Jahren sehen kann.

Wem das nützt ist klar! Dass diese Nutznießer nicht die visionärsten Zeitgenossen sind sondern nur auf die nächste Bilanz schauen, ist schlimm, denn letztlich sägen diese auch ihren eigenen Ast ab.
Wir als Gegner können nur mit dem Wahlzettel dagegen halten oder uns vernetzen, wie Sie das vorbildlich machen. Meine Sympathie und Unterstützung haben Sie!!!


Viele Grüße!
Richard Gruber, Schrobenhausen

 

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13.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

unisono mit Ihrem Zorn, dass der Bayerische Wald immer mehr verkommt!

Der einstmals idyllische Charakter der Landschaft ist dem Tod geweiht, weil diffuse Projekte langsam aber sicher alles niedermachen und somit Naturliebhabern nichts mehr geboten wird.

Für mich als Kölner, seit 1970 in München wohnend, mein Domizil hier seit 2005, gilt die Parole: "Weg von hier!".

Grußkarte ans Areal

 

Freundlichen Gruß,

Karl Rückert, Perlesreut

 

Dieser Kommentar erreicht mich per Grußkarte.

 

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13.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
wir machen seit 1971 regelmäßig bis zu zweimal Urlaub in Riedlhütte und haben uns bisher
meistens in Richtung Zwiesel orientiert und dabei auch Geld in Althütte, Frauenau und Zwiesel
ausgegeben. Nachdem wir letztes Jahr die Vergewaltigung der Natur auf der geplanten
Ausbaustrecke gesehen haben, werden wir diesen Bereich ab sofort meiden. Einen derartigen
Anblick tun wir uns nicht mehr an, da ist ja ein Käferwald die reinste Augenweide!
Viel Erfolg bei Ihrem Kampf gegen die Naturzerstörung!

Erich Köglmeier

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12.04.2008

 

Liebe Frau Macht!

Über Ihren Artikel in "die neue Woche" wurde ich auf Sie aufmerksam! Ich freue mich, daß Sie sich für unseren schönen Bayrischen Wald einsetzen! Auch ich kämpfte vor Jahren als die Ortsumgehung Neukirchen v. W. geplant wurde gegen die Ostumgehung. Wir plädierten für eine Westumgehung, denn diese Variante wäre ein optimale Umgehung gewesen und keine Ortsrandsverlegung. Wir wurden hingestellt, als möchten wir eine Umgehung verhindern, aber wir wollten ein Lösung, die für alle, auch für die Natur am Besten wäre. Kein Politiker, nicht einmal der Bund Naturschutz, wo ich auch Mitglied bin, hat uns unterstützt. Jetzt erst wird vielen bewußt, welch ein Unsinn diese Umgehung ist. Sie verläuft wieder ganz nah an Siedlungsgebieten vorbei. Wir kämpften auch gegen Mobilfunkanlagen in unmittelbarer Nähe von Siedlungen und trotzdem haben wir immer mehr Masten in unserer unmittelbarer Nähe. Ich hoffe, Sie haben Erfolg mit mit Ihrem Kampf gegen die Landschaftszerstörung im Bayerischen Wald!!!

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Gottes Hilfe!

 

Mit freundlichen Grüßen

Anita Breyer

 

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12.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
ich hörte in Bayern2Radio am 12.4. von Ihrer Initiative gegen die Zerstörung des Bayerwaldes. Herzlichen Dank für Ihren Mut und Ihr Vorbild.
Wir kommen als Familie seit mehreren Jahren in den Bayerischen Wald zum Urlaub machen und wir lieben die Gegend so, wie sie ist. Wir werden auch an Pfingsten wieder nach Lam fahren und freuen uns schon auf die Ruhe und die Möglichkeit zu Wandern.

Wir wünschen Ihrer Initiative alles Gute und hoffen, dass Sie Erfolg haben.

 

Jürgen Moser, München

 

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12.04.2008

 

„Zerstörerischer Selbstläufer“
Die letzten Wochen versuchte ich vergeblich herauszufinden, wer den Straßenausbau bzw. -neubau nach Klingenbrunn eigentlich beantragt hat. Scheint’s ist das Ganze ein zerstörerischer Selbstläufer, Teilstück einer 30 Jahre alten Planung aus der Zeit, wo die Ostmarkstraße B85 noch ein verträumter Schlängelpfad war und man die Hauptroute direkt an der Grenze entlang plante, um die Panzer in gerader Linie gen Osten auffahren zu lassen. Von dieser Gigantenstraße sollen jetzt für 3,5 Millionen (wenn’s reicht) zweieinhalb Kilometer gebaut werden, 20 Meter tief den Berg durchschneiden als Drainage für das darüber liegende Wasserschutzgebiet und als Rennstrecke für besoffene Fahranfänger, die’s dann mitten in der Beschleunigung nach zwei Kilometern spätestens da von der Fahrbahn weht, wo in der „Kraschnalzn“ die Ausbaustrecke endet. Dort soll zwar der Planung nach, wenn der Staat wieder mal Geld zu verschwenden hat, die Umgehung Frauenau im gleichen Stile folgen, um den Frauenauer Ortskern zu entvölkern und die herrliche Umgebung von Frauenau, sprich das Naherholungsgebiet, zu durchschneiden und mit Lärm zu überziehen. So viel ich weiß, haben aber die Frauenauer in den letzten 30 Jahren doch ein bisschen mitspekuliert und wollen die Panzerstraße nicht haben. Was soll also jetzt dieses millionenschwere Stückchen Flickwerk? Da wär doch mal ein zeitgemäßes Gesamtkonzept gefragt.

 

Veronika Schagemann, Zwiesel

(auch erschienen als Leserbrief in der PNP Zwiesel vom 12.04.2008)

 

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11.04.2008

 

 

Hallo Sabine,

es gefällt mir wie Du mit Deiner Initiative gegen die Landschaftszerstörung vorgehst.

In der neuen Ausgabe der Neuen Woche hast Du auch 2 Fotos von der neuen B 85 im Bereich Neukirchen v. W. und Ruderting verwendet.

Als betroffener Bürger der Ortschaft Trasham krieg ich eigentlich täglich die Wut über diese Zerstörung und auch der großen Planungsfehler.

Ich kann mir nun von Trasham nach Ruderting (ca. 3 km)  4 Alternativen der Fahrmöglichkeiten aussuchen.

Würde mich freuen, wenn Du mal wieder Richtung Passau unterwegs bist und bei mir im Büro auf ein Gespräch verbeikommen könntest.

 

Ein Gruß aus Trasham

Markus Krenn

 

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11.04.2008

 

Servus Sabine,
Deine Initiative hat bei mir verschiede Reaktionen ausgelöst.
Erstens Bewunderung für Dein Engagement und Deinen Mut.
Zweitens Beschämung darüber, dass anscheinend alle anderen Landkreisbewohner, einschließlich mir selber, entweder zu faul, zu dumm oder zu feige sind oder waren, um die Augen aufzumachen und zu erkennen was mit unserer Landschaft geschieht.
Danke Dir dafür.
Hier muß endlich was getan werden und zwar von uns Bürgern.
Ich bin Frontmann der Band Landluft, also falls Du vielleicht vorhast im Rahmen eines
Konzertes auf die Zerstörung unseres Waldes aufmerksam zu machen, wir sind kostenlos dabei.
Ehrenwort.

 

Es grüßt Dich
Beda von Landluft, Freyung - www.landluft.net

 

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10.04.2008

 

Hallo liebe Frau Macht!
Ich kann Ihre Initiative sehr gut verstehen und voll unterstützen. Hirnloser Straßenbau ist kein Mittel um unsere Region nach vorn zu bringen.
Als begeisterter Motorradfahrer muß ich Ihnen zustimmen wenn Sie sagen, daß es besser wäre bestehende Straßen zu sanieren und zu pflegen als diese Protzerei durchzuziehen.
Die lebensgefährlichen Zustände vieler Straßen verderben so manchem Zwei-Radler den Spaß an unserer Region, da er sein Hauptaugenmerk auf das Ausweichen von Schlaglöchern richten muß und so bestimmt nicht viel von der Schönheit unserer Heimat mitbekommt.

Alles Liebe und weiterhin viel Erfolg,

Gregor Olbrich, Philippsreut / Vorderfirmiansreut


PS: Falls Sie mal die desolate Straße von Mauth nach Philippsreut befahren, würden wir uns über einen Besuch freuen!

 

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09.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

 

nach meiner fachlichen Einschätzung ist ein Vorhaben, wie es hier geplant ist, ohne Planfeststellung nicht durchführbar, da nur in einem derartigen Verfahren die berührten öffentlichen (Naturschutz,
Wasserwirtschaft, ...) und privaten Belange (z. B. Grundstückseigentümer, auch in größerer Entfernung, deren Wald z. B. durch geänderte Grundwasserverhältnisse aufgrund der geplanten Einschnitte beeinträchtigt wird) abschließend und in einem korrekten Verfahren abgewogen werden können. Wir haben grade gestern erlebt, dass der VGH München im Rechtsverfahren um die Staustufe Pielweichs deutlich gemacht hat, dass er die Planfeststellung für die Staustufe für rechtswidrig hält - aus im Vergleich zu dem bei Klingenbrunn geplanten Bauprojekt Teil deutlich "marginaleren" Gründen (z. B. keine korrekte Unterscheidung von naturschutzfachlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, naturschutzfachliche Bilanzierungsdefizite...).

Kein Planfeststellungsverfahren durchzuführen grenzt an Unverschämtheit, ebenso die Stellungnahme von Herrn Hinsken: natürlich können sich die Bürger und z. B. Naturschtzverbände ja nur äußern, wenn sie (korrekt) informiert werden und im Rahmen eines geregelten (Planfeststellungs-)Verfahrens die Möglichkeit erhalten, eine Stellungnahme abzugeben und ggf. auch gegen einen Planfeststellungsbeschluss klagen können, wenn die erforderliche Abwägung nicht korrekt durchgeführt wurde.

Eigentlich sollte man denken, dass derartige Projekte - wo selbst die Bayerische Staatsregierung angeblich Anstrengungen unternehmen will, bis 2010 den Verlust an Biodiversität zu stoppen - nicht
mehr möglich sein sollten. Die EU hat sich ja zu diesem Ziel verpflichtet, man müsste mal Herrn Hinsken und die anderen fragen, wie Sie sich vorstellen, dieses Ziel zu erreichen ...

 

Georg Kestel
Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt, Deggendorf

 

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08.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

 

es freut mich sehr von Ihnen zu hören und ich unterstütze diese Aktion selbstverständlich.

Wir selbst haben mächtigen Ärger mit diesem Ausbau der Straße und kämpfen seit September letzten Jahres vor allem gegen eine Vollsperrung. Doch wer braucht eigentlich einen solchen Ausbau??? Ich selbst lebe schon 41 Jahre direkt an dieser Straße: Verkehrsaufkommen der letzten Jahre stetig fallend, und vor ca. 15 Jahren wurde direkt vor unserem Haus - ohne Sperre und ich meine auch halbwegs naturverträglich - ein Ausbau vorgenommen.

Aber die Arroganz des Straßenbauamts mit dem Direktor Wufka ist mit nichts zu übertreffen.

Zur kleinen Info ein Auszug aus einem Schreiben von diesem Amt:

 

"(...) Abschließend möchten wir auch darauf hinweisen, dass der Ausbau der Staatsstraße 2132 eine deutliche Verbesserung darstellt und damit noch in diesem Jahr die Attraktivität dieser Region des Bayerischen Waldes weiter erhöhen wird.

 

Mit freundlichen Grüßen.

Wufka

Ltd. Baudirektor"

 

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Bergmann, Althütte

  

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06.04.2008

 

Als im Herbst das große Abholzen im Klingenbrunner Wald losging, trafen wir auf Feriengäste, die bedauerten, wie sehr doch “Kyrill” hier gewütet habe. Als ich sie aufklärte, hier werde eine Straße bestandsorientiert und ohne neue Trasse ausgebaut, wie ich in der Zeitung gelesen hatte, schauten sie etwas ungläubig. Anhand der 8 Hektar Abholzung konnte man ja schon deutlich sehen, wie die neue Straße Hügel durchschneiden und riesige Aufschüttungen nötig machen wird.
Monatelang hab ich jetzt Meinungen gehört, auch von Berufspendlern auf dieser Strecke. Es war niemand dabei, der einen Ausbau in dieser Radikalität gutheißt. Für das Verkehrsaufkommen ist die Maßnahme übertrieben. Die schweren und tödlichen Unfälle ereigneten sich meines Wissens auf der Ausbaustrecke, nicht im kurvigen Teil. Das Wild quert trotz Rasern.
Während die Gemeinden kein Geld haben, beispielsweise am oberen Ortseingang zu Spiegelau für die massiv gefährdeten Fußgänger ein Stückchen Bürgersteig zu bauen, klotzt der Freistaat mit sinnlosen Großprojekten, als wisse er nicht, wohin mit dem Geld. Hauptsache, man spart bei der Bildung und stopft 33 Schüler in eine Schulklasse.
Radler und Motorradler lieben Kurven. Müssen denn Autofahrer immer geradeaus dahindümpeln? Unsere Urlauber kommen nicht, um nachzuprüfen, ob die Straßen im Bergwald nun endlich so gerade verlaufen wie daheim im Flachland.  Kennt Ihr denn nicht das schöne Gefühl, mitten durch den Wald zu fahren? Ich habe die Klingenbrunner Waldstrecke immer genossen, das schräg durchs Blättertunnel einfallende Licht… hoffnungslos romantisch? Vielleicht. Doch was ist an “Vernünftigem” dagegen zu setzen? Eine Minute Zeitersparnis? Da möcht ich doch mal wissen, wo die Zeitsparer ihre kostbaren eingesparten Minuten dann absitzen…bei DSDS, beim Werbeblock oder bei der netten Doku-Soap? 

Veronika Schagemann, Zwiesel

(bereits am 05.03.2008 erschienen als Leserbrief in der PNP Zwiesel)

 

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04.04.2008

 

Heimat kann unbestreitbar ganz pragmatisch als Ort der individuellen Herkunft definiert werden. Doch viele Menschen setzen diesen Begriff nicht nur mit einem Punkt auf der Landkarte gleich. Für sie stellt Heimat auch bzw. in erster Linie einen Bereich der emotionalen Orientierung, welcher der eigenen Existenz eine gewisse Identität, Sicherheit und ein Fundament verleiht, dar. Der Dichter Michael Lentz hat es einmal so formuliert: "Für die Heimat ist keine Weise zu schön, jedes Wort, das von ihr klingt, greift uns in die Seele wie Himmelstöne und das Auge wie Feuer blinkt." Das klingt für heutige Ohren zugegebenermaßen übertrieben pathetisch, doch im Kern liegt der Autor sicherlich richtig.

 

Nicht nur aber auch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Rückkehr zu den Wurzeln - in meinem Fall nach Grafenau bzw. in das Grafenauer Land - mit einem Gefühl der (Vor)freude verbunden ist, auch wenn man die Gebäude, Straßen, Plätze und die Landschaft schon so viele Male gesehen hat. Heruntergekommene Fassaden, neue Discountmärkte mit großflächigen Parkarealen auf der grünen Wiese, die in einem auffälligen negativen Kontrast zu den vielen Leerständen in so manchen Stadtkernen stehen, "Schlaglochpisten" als Durchgangsstraßen oder in Wohngebieten u. a. m. trüben allerdings diese positive Stimmung. Ausflüge in die nähere Umgebung offenbaren dann weitere Überraschungen in Gestalt monströser Ortsumgehungen oder Straßenverbreiterungen - alles natürlich im Dienste eines per se als positiv definierten Aufschwungs.

 

Jüngstes Beispiel für einen derartigen "Geniestreich" solch fortschrittsgläubiger Lemminge ist der geplante Ausbau der St 2132 zwischen Frauenau und Klingenbrunn. Um nicht missverstanden zu werden: Ganz ohne Zweifel sind Ortsumgehungen oder der Ausbau von Straßen nicht automatisch schlecht, sondern sicherlich zu befürworten, wenn es sich beispielsweise um die tatsächliche Verbesserung der Verkehrssicherheit oder um die Vermeidung einer unzumutbaren Lärmbelästigung für die Anwohner handelt. Eine weitgehende Begradigung der o. g. St 2132 würde zwar eventuell die Übersichtlichkeit erhöhen, doch verführt eine derartige "Rennstrecke" zu schnellerem Fahren und riskanten Überholmanövern. Unter einem Mehr an Sicherheit stelle ich mir aber etwas anderes vor. Auch ein massiv angewachsenes Verkehrsaufkommen gerade auf dem Transportsektor, welches als Argument für dieses Bauprojekt herhalten könnte, lässt sich nicht konstatieren. Warum also dieser massive Eingriff in die Natur?

 

Des Weiteren sollten sich wir Waldler und vor allem die Entscheidungsträger auf den verschiedenen Ebenen ernsthaft die Frage nach der wünschenswerten Zukunft unserer Heimat stellen. Zweifellos rückte der Bayerische Wald im Zuge der EU-Osterweiterung weg von seiner Randlage am Eisernen Vorhang und mehr in die Mitte Europas. Auch die Zunahme des Transitverkehrs angesichts der um sich greifenden Globalisierung kann nicht ernsthaft in Abrede gestellt werden. Nichtsdestotrotz bildet der Bayerische Wald weiterhin eine tendenziell strukturschwache Region, in welcher der Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Die Zeiten, als unsere Heimat nahezu ein Synonym für günstige Urlaubsangebote mit einem kaum zu überbietenden Preis-Leistungs-Verhältnis war, gehören angesichts billiger All-inclusive-Reisen mittlerweile weitgehend der Vergangenheit an. Der große Trumpf ist die Natur selbst. Bayerwaldurlauber werden nicht von unseren Supermärkten, Gewerbegebieten oder "Straßengemeinheiten" angezogen. Sie wollen in großer Zahl per pedes, auf dem Fahrrad, mittels Langlaufskiern oder auf gemütlichen Autofahrten die Schönheit und Ruhe des Bayerischen Waldes genießen. Diese Geschenke haben wir Waldler vor der Haustür. Lassen wir also nicht zu, dass unsere Heimat immer mehr zu einem landschaftlichen Fleckerlteppich mutiert, der von überdimensionierten und in den meisten Fällen völlig überflüssigen Straßenmonstern zerstückelt wird. Denn mit unserer Landschaft geht auch ein Teil unserer Wurzeln verloren.

 

Christoph Wagner
Amberg

 

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04.04.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

zunächst einmal möchte ich Ihnen meine Hochachtung für Ihr Engagement gegenüber der unnötigen Umweltzerstörung hier im Bayerischen Wald aussprechen.
Wie ich glaube, teilen Ihre Auffassung weit mehr Bürger als man auf den ersten Blick denken mag. Das Problem besteht jedoch meiner Meinung nach darin, dass die meisten Betroffenen/Gegner schon von vornherein resignieren, ob der "Übermacht" bestimmter Regierungsbehörden, und somit jegliches Aufbegehren gegen solche sinnfreien Maßnahmen wie zum Beispiel den Ausbau der Straße zwischen Frauenau und Spiegelau bereits im Keim erstickt wird. Deshalb finde ich Ihre Website eine sehr gelungene Sache, gerade im Bezug darauf, dass hier die Leute sehen, es gibt mehr Gleichgesinnte die so denken und in ihrem Bestreben bestärkt werden.
Da in solchen Fällen die von der Bevölkerung gewählten Vertreter entscheiden, jedoch ohne die Volksmeinung zu hören, zeigt dies wieder einmal, wie wichtig Volksentscheide wären. Denn dann würden genau diese Leute über das Für und Wider einzelner Maßnahmen entscheiden, die unmittelbar davon betroffen sind!

 

Beste Grüße
S. Stangl, Regen

 

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03.04.2008

 

Im Bundesministerium für Umwelt überlegt man ständig, wie viel Geld man den Bürgern noch abknöpfen kann um das Klima und die Umwelt zu schützen. Im krassen Gegensatz dazu stehen dann wieder solche Maßnahmen, die die CO²-Fresser (Pflanzen) zerstören um neue Straßen und Wege zu bauen.
Für mich als Pünktlichkeitsfanatiker ist es egal, ob ich nun für die Strecke Klingenbrunn - Frauenau 10 Minuten oder 15 Minuten brauche. Wer früh genug mit dem Auto losfährt, dem machen auch 5-10 Minuten längere Fahrzeit nichts aus.
Das Problem dabei ist nur der Wirtschaftsstandort Tschechien und Osteuropa. Statt auf Schiene oder Wasserweg werden die Güter über nicht-mautpflichtige Straßen transportiert. Und somit auch durch den Bayerischen Wald.
In der Elsenthaler Leite war es das gleiche Schauspiel - eine millionenalte und beeindruckende Felsformation, der Kreuzfelsen, hat keine Bedeutung mehr. Wirtschaft, Geld, Schnelligkeit - alles ist wichtiger. Unsere Landschaft und das Erholungsgebiet werden mit wachsender Wirtschaft schleichend vollkommen von der Landkarte verschwinden.
Wie heißt es so schön: "Der Mensch braucht die Natur; die Natur aber braucht den Menschen nicht!" (Also zerstören wir lieber die Natur, bevor sie uns zerstört!?).
Schade um unsere faszinierende und wunderschöne Landschaft!

 

Michael P. Burghart, Grafenau

 

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02.04.2008

 

Wenn ich mir die scheinheilige Resonanz von Politikern und Behörden hier so durchlese, kommen bei mir einige Fragen auf. Ich frage mich:

 

... Weiß Herr Hinsken als erfahrener Abgeordneter, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, „Spatenstecher“ und „Straßen-Eröffnungs-Bandl-Durchschneider“ (wie z. B. St 2132 bei Thalersdorf) wirklich nicht, wie so ein Planfeststellungsverfahren abläuft und dass bei dem Projekt im Frauenauer Wald durch das „vereinfachte Verfahren“ eine Auslegung nicht erfolgt ist, also auch keine Einwendungen von nicht unmittelbar Betroffenen möglich waren – oder will er uns hier nur einen großen Bären aufbinden von wegen Bürgerbeteiligung???

 

... Wie glaubhaft ist eine Bezirksregierung, die zusammen mit den Kreisen und Kommunen - als Träger des „Naturpark-Vereins“ - den gesamten Bayerischen Wald auf Kosten und gegen den Widerstand von Landwirten und Grundstücksbesitzern und gegen tausende Einwendungen zuletzt im Landkreis FRG als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen hat, aber bei ihren eigenen Baumaßnahmen
rücksichtslos Landschaftszerstörung betreibt, während ein Landwirt der 5 m Hecke rodet, sich strafbar macht, das ganze auch noch satellitenüberwacht und kontrolliert durch die Behörden???

Schafft sich so die Bezirksregierung in Landshut, die schon mehrfach vor der Auflösung stand - zuletzt im Jahr 2001 - durch gegensätzlichen blinden Aktionismus hochbezahlter „Experten“ selbst eine Existenzberechtigung und ein Betätigungsfeld nach „Parkinsons-Gesetz“ auf Kosten der Allgemeinheit ?

 

... ???

 

Franz Weber, Hohenau

 

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02.04.2008

 

Hallo Frau Macht,

 

durch einen Freund bin ich auf Ihre Webseite gestoßen und habe mit Entsetzen diese Verwüstung unserer Landschaft gesehen und gelesen. Da ich ein begeisterter Wanderer und Waldfan bin kann ich diese „Umbaumaßnahme“ unseres Staates nicht verstehen. Gerade in den heutigen Zeiten, in denen man täglich von CO² hört und Energieeinsparungen vornehmen sollte, kann ich diese Energieverschwendung nicht verstehen. Bedenken Sie, wieviel die Baufahrzeuge Diesel verbrauchen und somit die Luft im Bayerischen Wald mehr verunreinigen! Im Gegenzug dazu wird eine riesige Schneise in den Wald gehauen – diese Grünlandschaft hätte CO² gemindert und ist ein nachwachsender Rohstoff der jetzt nicht mehr zu ersetzen ist!

Wie weit denken unsere Politiker? Denken unsere Politiker überhaupt noch? Oder denken sie nur noch an die eigene Tasche? Diätenerhöhungen werden sofort durchgeführt – aber Aktionen die verhindert werden müssen – da gibt es keine klugen Entscheidungen!

Wir brauchen keine Schnellstraßen im Bayerischen Wald! Dieses Geld, das hier ausgegeben wird, wäre besser angelegt gewesen, wenn unsere Touristik ausgebaut werden würde. Damit mehr Tourismus in den Bayerischen Wald kommt. Gerade das ist es was wir benötigen in unserer Lage. In Statistiken sind wir meist am Ende der Liste. Jetzt werden wir noch weiter absinken, weil die Menschen noch schneller durch den Wald fahren – mehr Umweltbelastung produzieren – nicht mehr anhalten brauchen - viel zu schnell dran sind um die Landschaft überhaupt genießen zu können – und zu guter Letzt der Wald immer kleiner wird.

 

Ich sehe das als kontraproduktiv an! Hoffentlich kann man diese Aktion noch stoppen und die Gegend so erhalten wie sie ist. Bäume können wieder aufgeforstet werden – zum Wohl von Tieren und uns selbst!

 

Mit freundlichen Grüßen,

Robert Bielmeier, Deggendorf

 

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02.04.2008

Liebe Sabine,

 

als gebürtiger "Waidler" war ich neulich wieder einmal in der sogenannten Heimat unterwegs und musste mit Entsetzen feststellen, dass die Strecke zwischen Klingenbrunn und Frauenau meinem Fahrstil, den ich eigentlich nur auf Autobahnen zeige, entgegenkommt. Muss ich jetzt auf Land- und noch schlimmer Waldstraßen auch dementsprechend fahren?
Was ich damit sagen möchte ist, dass dieses Vorhaben hier wohl am Bürgernutzen vorbeigeht. Sicher war die Straße in einem desolaten Zustand und sicherlich war sie auch extrem kurvig aber kann das ein Grund sein für die Zerstörung der Natur in diesem Ausmaße?
Meine Mutter muss diese Strecke täglich fahren und obwohl sie (man möge es mir verzeihen) keine begnadete Autofahrerin ist, hat sie die Strecke gemeistert.
Ich mache mir ehrlich gesagt jetzt mehr Sorgen um ihr Wohlergehen wenn ich an die Raser und Drängler denke, die jetzt auf sie losgelassen werden. Oder sollte ich an die Fahranfänger denken, die nach Discobesuchen die "Waldbahn" befahren und dem "Geschwindigkeits"-Rausch erliegen?

Eigentlich sollte ich gar nicht so viel denken, dann würde ich dies alles stillschweigend hinnehmen und vielleicht würde ich mich dann für die eine oder andere Behördenstelle bewerben. Die Voraussetzungen würde ich somit erfüllen.

Ich war immer stolz, wenn ich mit Gästen in meine Heimat fahren konnte um ihnen die noch verbliebenen Naturschönheiten zeigen zu können. Diesen Weg über die Rusel erspare ich mir künftig und rase auf der A92 nach München ins Naturkundemuseum und ich bin mir sicher, keiner merkt den Unterschied.

Also, liebe Sabine Macht, ich wünsche Dir bei dem Vorhaben alles Gute und alle Kraft der Welt. Hoffentlich denken und handeln viele wie Du und unterstützen Dich, egal auf welche Art.

 

Mit freundschaftlichen Grüßen

Werner Schleich (Deggendorf/Ellwangen)

 

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01.04.2008

 

Der Kommentar von Herrn Kaltenegger, Graz, ist ab sofort unter >> Gastautoren zu finden!

 

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01.04.2008

 

Liebe Frau Macht,
Ihre Initiative begrüße ich sehr, denn dieser Straßenausbau ist wirklich völlig unnötig. Ich fahre die Strecke sehr oft und war fassungslos, als ich im vorigen Herbst die Rodungen gesehen habe. Die geplante Ausbaumaßnahme ist völlig unverhältnismäßig, nützt niemandem und verschwendet
sehr viel Geld. Ich hoffe, daß es noch nicht zu spät ist und das unsinnige Projekt doch noch gestoppt werden kann.

 

Freundliche Grüße
Günther Freund, Freyung - www.waidlerblog.de

 

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31.03.2008

 

Wenn man diese Bilder so sieht, fragt man sich zuerst schon, was im Frauenauer Wald eigentlich gebaut wird. Eine ICE-Strecke oder Autobahn zwischen zwei prosperierenden Millionenmetropolen? Oder ein Flughafen- bzw. Autobahnzubringer?

"Die Straße ist so schlecht ausgebaut, kurvig und birgt im Winter Gefahren" - nach den Aussagen des Regener Landrates Wölfl muss dann also in Zukunft jeder Feldweg auf 7,50 m ausgebaut und dürfen die Straßen nur noch als gerader Strich in der Landschaft ausgeführt werden.

"Birgt im Winter Gefahren" - lernt nicht jeder Autofahrer in der Fahrschule die Benutzung des Lenkrads und die StVO, wonach man die Fahrweise an die jeweiligen Verhältnisse anzupassen hat?

Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass da Aussagen kommen, wie wichtig der Ausbau der Straße für die Wirtschaft und den Tourismus ist etc. - das ist ja dann offenbar nicht der Fall.

Stattdessen ist Herr Wölfl - seines Zeichens auch Präsident des Bayerischen Wald-Vereins, welcher sich aus Landschaftsschutz-Gründen in einem Internet-Artikel vehement gegen den Bau von Windkraftanlagen im Bayerwald einsetzt - anscheinend der Ansicht, dass die Rodung einiger Hektar Wald und die geplante Abtragung zweier Berge (im übrigen Urgestein aus dem Erdaltertum, rund eine Milliarde Jahre alt) keine Landschaftszerstörung ist. Der Herr Landrat möchte mir bitte erklären, was denn nun seine Definition von Landschaftszerstörung ist!?

 

In Wirklichkeit geht es wohl um ganz etwas anderes. Denn es erscheint mehr als eigenartig, dass diese überdimensionierte Straße für sich allein im Wald stehen soll, und dann nur in die jeweiligen Ortsdurchfahrten von Klingenbrunn und Frauenau münden wird.

Die Lösung dieses Paradoxons findet man bei weiterer Recherche unter Berücksichtigung des Schriftverkehrs von Frau Macht mit dem Bauamt Passau, nämlich im "6. Ausbauplan für die Staatsstraßen", der vom Ministerrat (Bayerisches Kabinett) 2001 beschlossen wurde und der unter >> Politkommentare verlinkt ist.

Gegen das, was hier laut Plan bis zum Jahr 2015 entstehen soll (falls bis dahin die Bayerische Landesbank nicht alle Staatsgelder verzockt hat) - und zwar angefangen an der Umgehung Grafenau bei Reismühle bis hinter Frauenau und weiter - nimmt sich das Mammutprojekt im Frauenauer Wald aus wie ein hors d'oeuvre vor der Hauptmahlzeit.

Von Grafenau (FRG) bis hinter Frauenau (REG) sind in den nächsten 7 Jahren Straßenbau-Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 52 Millionen € geplant (vgl. Ausbauplan).

 

Eigentlich müsste man ja meinen, dass sich unsere Lokalpolitiker bei solchen finanziellen Segnungen überbieten müssten, dem unwissenden Volk diese frohe Botschaft möglichst umgehend mitzuteilen. Das ist bisher aber offensichtlich nicht passiert. Besteht eventuell die Gefahr, dass der Bevölkerung solche Projekte nicht mehr ohne weiteres vermittelt werden können, in einer Zeit, wo es genügend niederrangige kaputte Straßen gibt, die aus Kostengründen nur notdürftig repariert werden können und wo man die Bürger als Anlieger von kommunalen Baumaßnahmen mit horrenden Erschließungbeiträgen zur Kasse bittet? Oder Geschäftsleute um ihre Existenz bangen müssen, wenn erstmal der für andere leidige Durchgangsverkehr weg ist, aber damit auch durchreisende potentielle Kunden? Dass das so ist, davon kann sich jeder überzeugen, der sich mal die Geschäftsdichte von Orten vor und nach einer Umgehung ansieht. Aber was soll´s: Wenigstens können wir dann auf gut ausgebauten Straßen mal schnell zum Tanken nach Tschechien oder zum Discounter in die nächste Stadt.

Vielleicht will man auch nicht diesen "Ewig-Gestrigen" oder irgendwelchen Umweltschützern oder sonstigen Querulanten mehr als nötig Zeit geben, um sich zu formieren und sich auf entsprechende "Abwehrmaßnahmen" vorbereiten zu können?

Möglicherweise will man es sich als Lokalpolitiker aber auch nicht frühzeitig mit seiner Wählerklientel wie Landwirten und Grundstücksbesitzern verderben und kann sich so nochmal über eine neue Amtszeit hinüberretten...

Immerhin ist eines klar, das beweist auch die Rede des früheren Innenministers und heutigen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein in Regensburg im Jahr 2001: Die kommunale Ebene wurde in die Entscheidungsfindung über den 6. Ausbauplan der Staatsstraßen umfassend miteingebunden.

 

Franz Weber, Hohenau

 

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29.03.2008

 

„Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.“ (Bertolt Brecht)

 

Das Haschen nach dem Gelde - die Straßenbau-Fördermittel stehen also nur noch im Jahr 2008 zur Verfügung und müssen schnell abgeschöpft werden - hat, so scheint es, hier wie schon anderenorts so häufig die Sinne für das Vernünftige, für das Maßvolle vernebelt.

3163 Autos täglich, so zitiert in dem Bericht des Bayerwaldboten vom 19. März der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau eine Verkehrszählung des Jahres 2005, befahren täglich die Straße Frauenau – Spiegelau. Lassen wir es 3200 Autos sein, 1600 Autos in jeder Richtung. Der Tag hat 86.400 Sekunden. Alle 54 Sekunden in jeder Richtung ein Auto. Alle halbe Minute ein Auto, wenn man von einer 12-stündigen Verkehrsruhe ausgeht (die es nicht gibt).

Dieses exorbitante, geradezu an den Münchener Stachus in der Rush-Hour gemahnende Verkehrsaufkommen macht es, so die Quintessenz der Stellungnahme von Landrat Wölfl, notwendig, „gigantische“ (derart nun wieder der Leiter des Bauamtes) Erdbewegungen zu vollführen, um eine Trasse zu schaffen, die keinerlei Bezug mehr aufweist zur ursprünglichen Topographie.

So viel Aufwand für so viel Weniges? Keine Nummer kleiner?

Da passt es doch bestens, dass just dieser Tage in München der Transrapid beerdigt wurde. Nach Hamburg – Berlin (gescheitert), Ruhrgebiets-Metrorapid (gescheitert) und Flughafen-Transrapid (gescheitert) demnächst vielleicht der Frauenau-Spiegelau-Rapid?

 

Stefan Loebisch, Passau

 

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29.03.2008

 

Ausbau stoppen

 

Die Straße zwischen Klingenbrunn und Frauenau ist eine der letzten typischen Bayerwaldstraßen. Eine Straße, die die Einheimischen und die Urlauber daran erinnert, dass wir hier im Mittelgebirge sind und nicht im Flachland. Und nun soll auch diese Straße der Begradigung zum Opfer fallen und weiter die Vereinheitlichung der Landschaft vorangetrieben werden. In einem Pressebericht im Bayerwald-Boten vom 8.9.2007 wurden wir erstmals über das Vorhaben informiert. Es handle sich um einen „bestandsorientierten Ausbau“, so das Straßenbauamt Passau. „Das heißt: Es wird nicht eine neue, kerzengerade Trasse durch den Wald geschlagen, sondern die Kurven auf der bestehenden Straße werden entschärft“. Mit dieser Aussage wurde die Bevölkerung eindeutig in die Irre geführt, wie uns die anschließenden, massiven Rodungsarbeiten nur zu deutlich vor Augen führten. Auch fehlt nach wie vor eine schlüssige Begründung der Maßnahme. Damals bezog man sich auf die Unfälle. Die Unfälle sind aber auf diesem Straßenabschnitt in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Auf der begradigten Straße wird die Gefahr schwerer Unfälle leider wieder steigen. In Zeiten, wo der Klimawandel und die Bedeutung des nachhaltigen Tourismus in aller Munde sind, wirkt ein derartiger Straßenausbau nur noch anachronistisch. Wir fordern deshalb, dass der Straßenausbau gestoppt und das Projekt neu geprüft wird und bitten unsere Politiker, sich dafür einzusetzen. Es mag vielleicht im ersten Moment zu spät erscheinen, das Projekt jetzt zu stoppen, da ja der Wald schon gerodet wurde. Ist es aber nicht. Denn was jetzt an Erdbewegungen folgen wird, wird den Schrecken der Fällarbeiten noch weit übertreffen. Und leben müssen dann wir vor Ort mit dieser weiteren Zerstörung unserer Heimat und nicht die Straßenplaner aus Passau und Landshut.

 

Dietmar Dengler, Frauenau
Sabine Eisch, Frauenau
Ronald Fischer, Frauenau
Bund Naturschutz, KG Regen
    (erschienen als Leserbrief im Bayerwaldboten vom 29.03.07)

 

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28.03.2008

 

Betreff: Verbindungsstraße Frauenau-Spiegelau

 

Sehr geehrte Frau Macht,
vielen Dank für Ihr Engagement in Bezug auf oben genanntes Bauvorhaben.
Die Beantwortung Ihrer Schreiben durch die Bauämter ist eigentlich nicht anders zu erwarten gewesen. Leider.
Der gesunde Menschenverstand bleibt bei derartigen Projekten scheinbar immer auf der Strecke (Straße)!
Keiner fragt, wollen wir das und brauchen wir das!!!??? Brauchen wir wirklich begradigte Schnellstraßen durch den Bayer. Wald, und dies sogar noch unter dem Vorwand der Dringlichkeit???
Sind diese Bauprojekte nicht kontraproduktiv für unseren Fremdenverkehr???!!
Aber leider sind wohl nur die Töpfe für den Bau von Straßen immer gefüllt und die Mittel werden im Gießkannenprinzip auf die Straßen verteilt.
(genauso irrsinnig die Verbindungsstraße Buchenau-Spiegelhütte, um noch ein Beispiel zu nennen)
Als hätten wir in unserer Region nicht andere Probleme, z.B. Neubau und Renovierung von Schulen, Einsatz für kulturelle und innovative Projekte für die Menschen in der Region und den Gästen des Bayer. Waldes etc.!
Bitte machen Sie weiter so!!!

 

Mit freundlichen Grüßen
Peter Rudolf, Zwiesel

 

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28.03.2008

 

Ein eindringlicher >> Brief, v. a. an unsere Regionalpolitiker gerichtet, erreicht mich aus Hessen...

 

Rolf Tobisch, Frankfurt am Main

 

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28.03.2008

 

Liebe Sabine Macht,
Ihre Website und Ihr Engagement sind phantastisch! Sie haben mir aus der Seele gesprochen. Es ist schon längst überfällig sich gegen den überall rasant voranschreitenden Landschaftsverbrauch zu wehren.
Vielleicht können wir es schaffen, ein breites Bündnis gegen diese kurzsichtigen Verschandelungen zu schmieden. Die Internet-Plattform ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Aktiv zu werden und nicht stumm alles über sich ergehen zu lassen, das ist das Gebot der Stunde.
Der Brief von Horst Rösig hat mir auch zu denken gegeben. Ist es noch möglich dieses unsinnige und teure Projekt zu stoppen?

Ich danke Ihnen für das Aufrütteln unserer Gemüter.

 

Antje Laux, Spiegelau

 

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28.03.2008

 

Liebe Frau Macht,


danke, dass Sie die Initiative ergreifen. Auch mir tut es weh, wenn ich mit ansehen muss, wie sinnlos hier bei uns Natur zerstört wird. Hat es mit der Umstrukturierung des Staatsforstes zu tun? Wer profitiert? Den Schaden haben auf alle Fälle wir Bürger und natürlich die Natur.

Sie fragen nach Regionen, in denen einfühlsamer mit der Natur, mit Bäumen umgegangen wird. Zwei Beispiele: In Freiburg säumen große Bäume viele Straßen. In einem aufgelassenen Friedhof, der nun Stadtpark ist, darf ein vom Orkan Lothar gefällter großer Ahorn halb entwurzelt auf dem
Boden liegen und immer wieder von neuem austreiben. Bei uns wär dieser Baum schon längst zerhackt worden.

Voll dieser Eindrücke kam ich nach Regen zurück. Als erstes las ich in der Zeitung davon, dass mehrere alte Birken entlang unseres Sportstadions gefällt worden waren, weil ihre
Blätter den neuen Belag hätten vielleicht beschädigen können! Fast alle Stadträte hatten dafür gestimmt! Zweites Beispiel: Der alte Friedhof in Kötzting. Hier wachsen bestimmt zwanzig oder noch mehr verschiedene Bäume, spenden Schatten, bieten Schutz für Vögel und andere Tiere. In
Regen: Kahlschlag.

Ich frage mich, welcher Ungeist hier haust. Eine Emerenz Meier, die 1926 fern ihrer geliebten Heimat starb, und ein wunderbares Gedicht: "Mein Wald, mein Leben" geschrieben hat, würde sich im Grab umdrehen, würde sie von der mutwilligen Zerstörung, die hier passiert, wissen. Die Strecke von Regen nach Langdorf - furchtbar. Und nun ist ja auch schon ein weiterer Ausbau von Regen nach Zwiesel geplant. Was und wie genau ist allerdings kaum zu erfahren. Ich denke, es wird viel gerodet werden!
Ich hoffe, Ihre Initiative kann Menschen vereinen und motivieren, für ihre Heimat zusammenzustehen.


Mit freundlichen Grüßen
Helga Loibl, Regen

 

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27.03.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
natürlich hat jede Aussage seine Richtigkeit. Biker (zu denen ich auch gehöre) die die Kurven lieben, Umweltschützer und Menschen die genussvoll die Natur während der Fahrt genießen. Der Kommentar von Herrn Eisch gefällt mir sehr gut, auch wenn ich als Nicht-Betroffener anderer Meinung bin.
Blicken wir mal 2o Jahre zurück. Hat sich der Ausbau von Klingenbrunn zur Landkreisgrenze negativ auf die Natur oder Unfallhäufigkeit ausgewirkt? Sind wir nicht manchmal froh, wenn wir Urlauber oder zeitlose Straßenbenutzer auf der ausgebauten Strecke ohne Gefahr überholen können?
Gegen Veränderungen sind wir Menschen nun mal besonders widerstandsfähig, auch wenn wir positiv davon profitieren (ohne Profit).
Unser Verkehrssystem mit Bahn und Bussen ist der beste Beweis, wenn Strukturen unvollständig oder veraltet sind.
Vielleicht währen die Gleise von Grafenau nach Zwiesel bis heute noch attraktiv, wenn die Bahn von Grafenau nach Freyung und Tittling gebaut worden wäre, dies ist leider nur reine Spekulation.
Tatsache ist, dass die Bahn im Idealfall für Schüler von der Au nach Zwiesel oder für Urlauber eine Alternative ist, mehr leider nicht.
Meine Tochter besucht seit zwei Jahren die FAK in Zwiesel, eine Fahrt mit dem Zug bzw. RBO unmöglich, ein Desaster.
Zu den Radwegen entlang der stillgelegten Strecken kann ich nur eines sagen, ich nutze diese sehr oft, ob mit dem Rad oder als Laufstrecke, ein Genuss die Natur so zu erleben.
Persönlich bedauere ich, dass die Strecke nun nicht mehr nach Passau führen wird. Für mich eine ungenutzte Chance, für die Gegner ein Sieg für den Nahverkehr.
Es ist wie vieles im Leben, wichtig und richtig ist für uns alle nur, aus welchen Blickwinkel und persönlichen Nutzen wir den Sachverhalt sehen.

 

Viele Grüße
Günther Martin Baierer, Saldenburg

 

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27.03.2008

 

Die Forderung, den Straßenbau bei Frauenau möglichst schnell zu Ende zu bringen, ist aus Sicht der Frauenauer Geschäftswelt verständlich. Angesichts des anhaltenden Kopfschüttelns in der Bevölkerung über das sinnlose Vorhaben (danke, Sabine Macht!) hätte ich allerdings einen anderen Vorschlag: jetzt noch das Ruder herumreißen und die Maßnahme nicht durchführen.
Die drei Kurven, die doch irgendwie da hingehören, weil zu ihrer Bauzeit eben noch nicht so rücksichtslos in das Gelände eingegriffen wurde, bleiben erhalten, damit wir Autofahrer noch wissen, wofür unser Lenkrad da ist. Der Staat spart sich 3,5 Millionen Euro für 2,6 Kilometer Straße, der Umwelt bleiben 14.000 LKW-Ladungen (!) zum Abtransport der gigantischen Erdmassen erspart, Geschäfte und Tourismus in Frauenau freuen sich.
Politiker und Ingenieure können alles. Für sie wäre es vielleicht eine der leichteren Aufgaben, das Projekt noch zu stoppen. Bis Pfingsten müsste das zu schaffen sein. Die Schneise lassen wir wieder vom Bergmischwald zuwachsen, zum Andenken an eine historische Entscheidung.

 

Horst Rösing, Weißenstein    (auch erschienen als Leserbrief im Bayerwaldboten vom 27.03.07)

 

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27.03.2008

 

Liebe Frau Macht,
ich kann nur sagen: Recht haben Sie!
Man fragt sich schon, wo die Verantwortlichen für solche Baumaßnahmen hinschauen. Leben diese nicht auch hier? Schlimm finde ich auch die einheitliche Zerstörung der Ortseinfahrten durch riesige Supermarkthallen, z. B. der neue Lidl und die geplante Rewe in Zwiesel.
Wenn wir auf Motorradtour waren, sind wir auf alle Fälle immer gern durch den "Klingenbrunner Wald" gefahren. Nun wird die Strecke ihren Reiz verlieren. Danke für Ihr Engagement!

 

Claudia Hackl, Lindberg

 

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27.03.2008

 

Hallo Frau Macht,

erstmal möchte ich Ihnen meinen Respekt für Ihre gelungene Web-Seite ausdrücken.
Anbei ein paar Gedanken zum Thema.

 

Warum

 

„Warum?“ frogt jeds kloane Kind.
„Warum?“, de Frog kimmt do oft gschwind.
„Warum is des so wia‘s is?“
Doch d’Antwort, de is Dia net gwiß.

 

Da baorisch Woid is richtig schee.
Doch wia soi‘s bei uns weidageh?
De Entscheidung treffan hohe Herrn.
Noch’m Grund wenn’st frogst, bist net modern.

 

Wer nachdenkt und sei Meinung sogt,
Wer z’Schneid aafbringt und lautstark frogt,
Wer unbequem is und net hofiert,
der wird ganz einfach ignoriert.

 

Bleibs‘t weida lästig, gibs’t no koa Ruah,
Schickans da Standard-Floskln zua.
„Politischer Wille“, „gesamtwirtschaftlicher Sinn“,
Sowos steht als Erklärung drin.

Politisch wird do d’Zukunft gstaltet,
nach am höhern Plan wird rum verwaltet.
De letzte Straß wird no begradigt,
De Landschaft, de wird net begnadigt.

 

Du frogs’t de immer no „warum?“
Geh stell De do net goar so dumm:
Es lebe hoch Ignoranz und Macht,
geht’s weida so, dann guade Nacht.

 


Mit freundlichem Gruß
Gerd Kormaier, Regen

 

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27.03.2008

 

Hallo Frau Macht,
ich finde gut, was Sie machen, notwendig und professionell.
Ich wirke wahrscheinlich ein wenig gutmütig aufmunternd, das ist nicht beabsichtigt. Was mich animiert, Ihnen zu schreiben, ist die Tatsache, dass ich (und andere) seit Jahren ebenfalls gegen diesen Krampf ankämpfen, auf der einen Seite die typischen Landschaften (und Sonstiges) zu zerstören und auf der anderen Seite damit zu werben, als wäre alles noch Heile vorhanden, also der Tourist, zugespitzt ausgedrückt, mit nicht Vorhandenem hergelockt wird.
Noch viel gäbe es zu schreiben.
Wenigstens das noch: Es geht auch um uns hier Wohnende.
Ich werde die nächste Zeit wohl noch mal Kontakt suchen. Vielleicht können Sie einfach auch mal bei uns reinschauen (und schreiben). www.hinterbayern.de

 

Bis irgendwann oder vorher.
Grüße Herbert Pöhnl

 

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27.03.2008

 

Hallo Frau Macht,
vielen, vielen Dank für Ihre Initiative. Schon lange bin ich erbost und zugleich traurig über die Zerstörung unserer Heimat.
In den 80iger Jahren die Umgehung bei Zwiesel, welch eine Landschaftsverschandelung;
dann die Straße zwischen Böbrach und Teisnach, meiner Meinung nach völlig überdimensioniert;
die Straße zwischen Langdorf und Regen, die Straßen zwischen Furth im Wald und Arrach usw…
Der Gipfel aber ist die neue Straße bei Arnbruck, totale Landschaftszerstörung, riesige Erdbewegungen, viel mehr Abzweigungen, wegen ein paar Metern Umgehungsstraße!
Und jetzt diese Bausünde bei Frauenau, hört dies denn überhaupt nicht mehr auf?
Eine kaputte Straße kann man, wenn es wirklich nötig ist, doch auch neu teeren und ausbauen und nicht in riesigen Dimensionen eine Straße in die Landschaft klotzen.
Noch etwas, können die dafür Verantwortlichen dies vor sich selber und der nächsten Generation verantworten?
Hier wird so zerstört, dass sich unsere Kinder den Bayerischen Wald nicht mehr ohne Straßen, Straßen, Autos, Autos vorstellen können. Dem Mammon Auto wird alles geopfert.
Es ist ja gerade die Ruhe, der endlose Wald und die herrliche Landschaft mit denen wir im Tourismus punkten können.
Straßen, Lärm und Autos haben die Gäste zu Hause auch genügend.
Ich bin bereit Sie in jeder Hinsicht zu unterstützen um dies doch noch zu verhindern.

 

Viele Grüße aus Wiesing bei Viechtach
Maria Wanninger
Ferienhaus Wanninger

 

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26.03.2008

 

Hallo Frau Macht!
Ich kann Ihre Aktion gegen diesen unsinnigen Straßenausbau nur mit großer Überzeugung unterstützen und Sie dazu beglückwünschen!
Das Vorhaben, die vorhandene ideale Straßenführung zu begradigen, die der gegebenen Topografie ideal angepaßt ist, kann nur mit Unverständnis zur Kenntnis genommen werden!
Mit wesentlich geringerem Geldaufwand könnte dagegen die vorhandene Straße mit einem neuen Straßenbelag versehen werden und dies, ohne die Landschaft zu verschandeln!
Freundliche Grüße!

 

Lothar Kaspar

 

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26.03.2008

 

Liebe Frau Macht,

ich bin heute über den Artikel im Bayerwaldboten auf ihre Wertevertretung und Internetpräsenz aufmerksam geworden. Ihren Anspruch an einen möglichst naturbelassenen Bayerwald möchte ich gerne unterstützen. Auch wenn ich dies vielleicht nur mit einer ähnlichen Meinung oder Sichtweise der Dinge tun kann und möchte.

Die Strecke zwischen Frauenau und Klingenbrunn kenne ich und mir ist ebenso rätselhaft mit welchen ideologischen Motiven man so einen gravierenden Eingriff in die Natur vollstrecken mag. Die Argumentation einer gefährlichen, unübersichtlichen Strecke oder Verbesserungen und Vorteile im Tourismus überzeugen mich nicht.

Ein ähnliches Beispiel ist in meinem Heimatort Langdorf mit dem Bau der Umgehungsstraße erst jüngst durchgeführt worden. Ich kann verstehen, wenn alte und rissige Straßen überholt werden - zur Sicherheit der Verkersteilnehmer und Anwohner. Aber eine derartiges Projekt erinnert eher an eine Autobahnanschlussstelle. Und das mitten in der schönsten Gemeinde der Welt! 

Die Argumentation einer besseren Anbindung auch für Touristen und die herrliche Aussicht beim Befahren dieser Straße überzeugen mich nicht. Diese Aussicht hatte man vorher auch, man brauchte nur die umliegenden Berge zu besteigen. Immer wieder höre ich begeisterte Stimmen aus der Gemeinde, dass man jetzt so toll wandern (und natürlich nordic walken!) kann am parallelen, teils doppelt angelegten Fahrradweg. Müssen dafür derartig überdimensionale und radikale Enschnitte in unsere Natur vollzogen werden, damit wir wieder Freude am Wandern haben? Und soll das die Touristen anlocken? Kommen diese wegen unserer einzigartien, sensiblen und unbelassenen Natur oder wollen diese möglichst schnell von A nach B kommen auf autobahnähnlichen Schnellstraßen und dort auch noch rumwandern?

Auf die Folgen für die Natur und unsere Umwelt brauche ich nicht weiter einzugehen: man braucht nur physisch bei entsprechenden Bauprojekten anwesend zu sein, hinzufühlen und hinzuspüren - dann bekommt man eine klare Antwort.

Ich möchte diese Fragen einfach mal in den Raum geben ohne jemanden persönlich provozieren oder beleidigen zu wollen. Befürworter für solche Projekte gibt es genug und auch ich möchte ein Recht darauf haben, meine Sichtweise und Argumentation öffentlich vortragen zu dürfen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Vielen Dank, dass ich das bei Ihnen realisieren kann!

 

Matthias Köckeis, Langdorf - Bandmitglied von "Skakalak" - www.skakalak.de

 

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26.03.2008

 

Schade, dass es nicht mehr Leute wie Sie gibt. Danke für Ihren Einsatz.

 

Peter Zacher

 

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26.03.2008

 

Hallo Frau Macht,
auch ich bin der Meinung, dass man die Straße zwischen Frauenau und Klingenbrunn nicht in dieser brutalen Form ausbauen sollte. Sicher brauchen wir durch den Bayerischen Wald gut ausgebaute
Hauptverkehrsadern, die insbesondere in den geöffneten Osten führen.
Aber für die letzten Querverbindungen besteht wirklich keine Notwendigkeit und diese sollten deshalb als kleine romantische Straßen, die eben auch zu unserem Bayerischen Wald gehören, erhalten bleiben.
Das Interesse in Ihrem Gästebuch zeigt auch, dass der Großteil der Bevölkerung Ihrer Meinung ist.
Übrigens, Herr Esterl verwechselt die Geschichte:

Die Eisenbahn wurde als allererste und notwendige Erschließung des beginnenden Industriezeitalters gebaut und heute geht es bereits um eine " Ü b e r - Erschließung"!
Für Ihren eingeschlagenen Weg wünsche ich Ihnen weiterhin viel Energie!
Bei einer Sitzblockade werde ich sicher mitmachen!

 

Update 31.03.2008:

Straßenbaumaßnahmen sollten sensibler geplant werden!
Die Erklärungen von den Straßenbauern und jetzt auch von Herrn Landrat Wölfl sind so allgemein gehalten, dass diese für jede Straßenbaumaßnahme verwendet werden können.
Man muß doch die Maßnahmen unterschiedlich bewerten. Zum Beispiel in Langdorf wurde die Natur im höchsten Maß vergewaltigt. Brutal!!! Aber da gab es keine andere Lösung, um die Bevölkerung und das Dorf von der immer stärker werdenden Verkehrsbelästigung zu befreien. Das sind handfeste Gründe!
In Frauenau treffen solche Argumente nicht zu! Welche dann? Die letzten Jahre gab es auf der alten Straße von Frauenau nach Klingenbrunn keine Verkehrstoten. Sollte in den nächsten Jahren nur ein Toter zu beklagen sein, so werden die Aussagen von den Straßenbauern und vom Landrat Wölfl in Bezug auf die Sicherheit nicht stimmen. Ich hoffe, dass sie Recht behalten.

 

Mit freundlichem Gruß
Wolfgang G. Schreder, Benat

 

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26.03.2008

 

Den Nagel pfeilgerade auf den Kopf getroffen!!!
Als gebürtiger Frauenauer ist es für mich jedes mal ein Schock, wenn ich nur alle paar Jahre wieder mal "an Woid" besuche.
Ja, zu meiner Kindheit, da war es noch ein "Woid". Allein der grausame Anblick der nackten Wälder, die man ja eh nicht mehr betreten darf…...
Dieser brutale Verfall, den ich seit 30 Jahren beobachte wir jetzt nochmals beschleunigt durch den Bau dieser irrwitzigen "Woidautobahn". Warum ??

 

--Aufmucka ned Niedaducka--

 

Ganz hohen Respekt für Ihre Arbeit
Felix Köppl, Finsing

 

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26.03.2008

 

Liebe Frau Macht,

Ich frag mich... für die Raser die Natur zu opfern!!!
Die Straße hat doch total in unsere Landschaft gepaßt und das Geld wäre für anderen Straßenerhalt weit wichtiger! Weiter so, Frau Macht und Hut ab vor Ihrem Mut.

 

Mit freundlichen Grüßen

Peter Raabe, Lindberg

 

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26.03.2008

 

Hallo Frau Macht,

Respekt für Ihren tollen Webauftritt.

Ihre Thesen und Ihre Kritik finden meine volle Unterstützung. Nachdem Sie aus der Gegend sind, sollten Sie meines Erachtens in der Bildergalerie auch den brutalen Eingriff in die Natur bei der Umgestaltung der Staatsstraße bei Langdorf, Lkrs. Regen, zeigen. Schlichtweg unfaßbar, was dort an Erde bewegt worden ist.

Ich selbst setze mich seit Jahren zusammen mit Bekannten und Freunden für den Erhalt der regionalen ostbayerischen Eisenbahninfrastruktur ein und gegen die Umwandlung in Radwege. Leider ist das nicht immer erfolgreich gewesen und ich habe nicht immer genug Zeit für Engagements (obwohl man sich die nehmen müßte). Bilder habe ich auf meiner Internetseite www.bahnbilder-niederbayern.de veröffentlicht.

 

Freundliche Grüße

Oliver Wernicke, Deggendorf

 

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25.03.2008

 

Liebe Frau Macht,
auch meine Frau Gretl und ich schließen uns all denen an, die Ihren Mut und Ihre Kritik bewundern.
„Der Weg ist das Ziel“- dieses Goethe-Zitat habe ich ins Treppenhaus unserer Galerie geschrieben. Die Straßenbauer haben nur die gradlinige Überwindung des Weges im Kopf. Sie wollen so schnell wie möglich ans Ziel kommen.
Es geht aber darum dem Weg seine Bedeutung zu geben – die Überwindung der Strecke bewusst zu machen. Die betroffene Straße zwischen Frauenau und Klingenbrunn ist kurvenreich und fordert den Autofahrer zu Vorsicht und Achtsamkeit heraus. Derartige Werte tun uns allen und der Gesellschaft gut.


Mit freundlichem Gruß
Erwin Eisch, Frauenau     ... und einen handschriftlichen >> Brief erhielt ich von Frau Gretel Eisch

 

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24.03.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

vielen Dank für Ihre Initiative und Ihr Engagement.

Was ich seit Jahren hier an Bausünden, Fehlen jeglichen angepassten Baustils (Toscana-Stil mitten im Bauerndorf), Zersiedlung der Landschaft und an Unsensibilität eines Großteils der Bevölkerung für derartige Themen bemerke, hat sich bei mir von Zorn in Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit gewandelt. Nie und nimmer wäre so etwas in großem Stil in Österreich, Südtirol oder Oberbayern/Allgäu möglich! Wen wundert es, wenn die Gegend für den Fremdenverkehr immer unattraktiver wird! Jedes Dorf weist ein eigenes Gewerbegebiet aus, der Landkreis schreitet da nicht ein, bauen wir darauf los.

Ich lege Ihnen ein Beispiel aus Hohenau bei. Die Schilder vom Naturpark weisen auf die Besonderheit der Kulturlandschaft südwestlich von Hohenau hin. Schauen Sie selbst durch das Schauloch der Wand und erblicken Sie die neue Kläranlage von Hohenau und gleich gegenüber am Hang entsteht das neue Gewerbegebiet von Hohenau. Toll! Schauen Sie hinüber nach Neuschönau und Sie erblicken bald nur noch zersiedelte Landschaft.

An was liegt das nur? Der mündige Bürger wählt vermutlich die falschen Leute? Eine gewisse Parteien-Clique hat den Menschen über Jahre eingeredet, man solle nur sie wählen, sie wüssten schon wie’s geht? Die Menschen verlassen sich auf Politik und Touristik-Verbände, derer gibt es im Bayerischen Wald mehr als genug ohne die notwendige Effizienz, und man denkt von wenigen positiven und erfolgreichen Beispielen abgesehen zu wenig an die eigene Initiative.

Ihren aufrütteltenden Bemühungen wünsche ich viel Erfolg und verbleibe mit herzlichen Grüßen

 

Peter Woidte, Grafenau

 

Bildimpressionen hierzu siehe >> Seite 1, ganz unten!

 

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24.03.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

Initiativen wie die Ihre geben vielen Menschen in der Region Mut zum Nachdenken. Ich habe diesen Ausdruck durchaus bewusst gewählt, da es in heutiger Zeit nicht mehr so selbstverständlich ist, seine Meinung offen darzulegen. Oft ist es nur ein Wunsch nach Anonymität bei Kritiken gegenüber Behörden und Ämtern, der diesen einige unsanfte Bemerkungen und Meinungen erspart hat. Mein Ziel ist es, Meinungen offen kund zu tun. Es ist mir wichtig, dass hierbei der Wahrheitsgehalt an oberster Stelle steht. Ich hoffe nach wie vor, dass auch mein Blog (bayerwald-forum.pension-haugeneder.de) sich über kurz oder lang einer größeren Beliebtheit erfreut.
In unserer Gemeinde habe ich das große Glück, dass auf Wiesen wieder seltene Blumen blühen, dass Monokulturen in gesunden Mischwald im Einklang mit der Natur umgewandelt werden, dass das Wildaufkommen stetig an Vielfalt wieder zunimmt...
Um es klar zu sagen - aus heutiger Sicht der Dinge war es großes Glück, dass wir in der Gemeinde keine Fabrik, keine Industrie jedoch über einen sanften Tourismus mit kleinen Häusern (ca 23.000 Übernachtungen in der ganzen Gemeinde im vergangenen Jahr) verfügen. Es war also aus dieser Sicht der Dinge gut, dass die Gemeinde nicht über die großen finanziellen Mittel verfügt, um "Heimatzerstörung" zu betreiben.
Eines ist sicher - Ihre Seite hat mich für dieses Thema sensibilisiert - ich werde mir in jedem Falle weitreichende Gedanken machen und vor allem mit offenen Augen durch die Gegend gehen.

 

Andreas Haugeneder

Pension Haugeneder, Breitenberg

 

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24.03.2008

 

hallo frau macht,
wir haben im wochenblatt über ihren einsatz für den bayerwald gelesen und müssen sagen - das finden wir ausgesprochen stark und wünschen ihnen für ihren weiteren kampf mit den windmühlen alles gute und viel durchhaltevermögen! wir werden den zuständigen lokalpolitikern auch ein paar zeilen schreiben, allein i glaub diese kaste hat schon längst jeglichen bezug zur realität, in jeder beziehung, verloren. die bewegen sich in ihrer eigenen welt. und solange sich die lethargischen bürger das gefallen lassen und nur zum kreuzchen machen gehn, wird sich da auch nichts wirklich ändern!

 

Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerwald
Gabi Wagner & Stefan Harlacher

FerienWohnung Bayerwald, Kollnburg

 

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23.03.2008

 

Auch ich war und bin vollkommen überrascht von dem Ausmaß der Zerstörung im Frauenauer Wald. Auch der Sinn dieses Projektes ist mir nicht klar.
Man könnte sogar so argumentieren, daß ein paar Kurven das Auto- und Motorradfahren erst schön machen.
Auf jeden Fall freut es mich, daß Sie damit so an die Öffentlichkeit gehen.

 

Mit freundlichem Gruß
Konrad Kunz, Grafenhütt

 

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21.03.2008

 

Liebe Frau Macht,
danke für Ihr großartiges Engagement für unsere Landschaft. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Mut, diese eigentlich unübersehbare Wahrheit in dieser Form öffentlich zu machen. Ich bin überzeugt, daß Sie damit Einiges bewegen, auch wenn es nicht sofort sichtbar wird!

 

Ursula Klöpper
Perlesreut

 

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21.03.2008

 

Hallo liebe Sabine Macht,
Ihre Initiative spricht mir aus dem Herzen.
Als ich anfang März vom Arber kommend, aus dem Grund die ausgebaute B-85 zu meiden, über Frauenau und den Nationalpark heim nach Herzogsreut fahren wollte, dachte ich, ich traue meinen Augen nicht was da für ein Inferno angerichtet wurde.
Erst kurz vorher in Österreich unterwegs auf einer kurvigen hügeligen Straße, die sich total harmonisch in die Natur einfügt und überhaupt nicht mal auffällt, sagte ich noch zu meiner Frau, so was findest du bei uns zu Hause überhaupt nicht mehr.
Und tatsächlich: nicht ein Tag vergeht an dem nicht irgendein Raubbau an der Natur im Bayerischen Wald oder sonst wo begangen wird nur um der Wirtschaft willen.
Man sehe sich das nur alles an, von Passau bis zur Grenze nach Philippsreut, die Autobahn lässt grüßen.
Spätestens dann haben wir es geschafft, wir können täglich in eineinhalb Stunden nach Freising pendeln, na Bravo!!!
Und auch die Urlaubsgäste können dann ohne Halt, sozusagen über unsere Köpfe und den Bayerischen Wald hinweg nach Tschechien reisen und genauso der Schwerlastverkehr mit LKW`s.
Hauptsache, die Wirtschaft boomt!!! Nur wie lange noch???

 

Viele Grüße an alle, und vor allem an unsere Regierung
Stockinger Andreas, Herzogsreut

 

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21.03.2008

 

Grüß Gott,

Respekt zu Ihren mutigen Äußerungen und der gelungenen Homepage.

Ich arbeite seit vielen Jahren im Tourismusbereich und viele Urlauber haben schon von dieser Strecke geschwärmt.

Denn was suchen die Touristen: unberührte Natur.

Und was brauchen die Einheimischen: Datenautobahnen anstatt Schnellstraßen.

Für ein paar Kurven weniger in Klingenbrunn werden über 3,4 Mio. ausgegeben. Für eine vernünftige DSL-Anbindung für tausende von unterversorgten ländlichen Gebieten in ganz Bayern gerade mal 18 Mio.

Und was macht die Politik? Über rückläufige Übernachtungszahlen und Abwanderung der jungen Bevölkerung jammern.

 

Viele Grüße

Thomas Kopp, Regen

 

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20.03.08

 

Hallo Frau Macht,

irgendwann reicht`s. Seit Monaten wusste man nichts Genaues, für wie lange eine Sperre der Staatsstraße andauern würde und ob überhaupt. Lasst`s Euch überraschen. Jetzt wird einfach für ein halbes Jahr eine Hauptverkehrsader zugemacht. Ich frage mich wo waren die, die sich dieses Projekt erklären lassen mussten. Und wie konnte man sich so eine Trasse der Naturverschandelung aufschwätzen lassen. Eine Verbreiterung, ja das hörte man. Aber wo ist der Aufschrei der Bevölkerung, die Sitzblockaden die es gegeben hätte, wäre die Straßensperrung in Bodenmais oder zwischen Regen und Zwiesel passiert! Wo waren die Leute, die es wussten was hier für eine Katastrophe abgeht und eben nicht die Bevölkerung unterrichteten, sondern die diesen Irrsinn in diesen Ausmaßen zulassen!

Für einen Herrn Esterl ist es leicht über etwas zu reden womit er in seinem Leben nicht mehr konfrontiert wird. Dass diese Zerstörung irreparable Schäden (Tourismus) nach sich ziehen wird, steht für viele fest. Wird diese neue Rennstrecke angenommen oder wird über Jahre hinweg von Naturzerstörung gesprochen werden? Unsere Urlaubsgäste werden sich schon die richtigen Gedanken machen. Wie kann man sich nur so überfahren lassen, Ihr Einsichtigen von Gemeinde, Naturschutz, Nationalpark, Bürgerbewegung und den Grünen. Oder haben sich diese Gruppierungen gar nicht dafür interessiert, was im Frauenauer Wald in Zukunft passiert? Die größte bautechnische Straßenmaßnahme inmitten des Bayer. Waldes der letzten Jahre wird einfach an der Bevölkerung vorbei gebaut. Augen zu und durch. Die machen sowieso nicht auf sich aufmerksam. Wenn´s fertig ist wird’s ihnen schon gefallen. Wie konnte man sich das nur bieten lassen! Wer schützt uns noch vor diesem Ignorantentum! In Selbstherrlichkeit, Amen.

 

Johannes Berndl

Frauenau

 

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20.03.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Initiative. Wir waren vor einigen Wochen ein paar Tage
in St. Oswald und konnten zum ersten Mal den Bayerischen Wald genießen. Das von Ihnen
kritisierte Straßenbauprojekt fanden wir ebenso unsinnig wie kontraproduktiv.

Weiterhin viel Mut und Standfestigkeit beim Protest gegen sinnlose Bauprojekte!
PS: Warum wurde das nicht im Zug der Kommunalwahlen thematisiert? Oder gibt es dort eine
ganz große Koalition der Flächenversiegler?

 

Mit besten Grüßen aus Regensburg
Winfried Adam

 

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20.03.2008

 

Hallo Sabine!
Nachdem ich die letzten drei Jahre nicht zu Hause war, weiß ich nun unsere schöne Heimat, den Bayerischen Wald, noch mehr zu schätzen und zu lieben!!
Vor kurzem bin ich die Strecke nach Zwiesel gefahren und hatte keine Ahnung, dass es eine Straße werden soll! Leider wurden mir heute, als ich die Zeitung durchgeblättert habe, die Augen geöffnet.
Der Bayerische Wald soll bleiben wofür er überall bekannt ist und dazu gehören nun mal die kurvigen hügligen Straßen und wie der Name schon sagt "Der Wald", der uns die Luft reinigt.
Ich bedanke mich von ganzem Herzen für diese Aktion Sabine, appelliere an die Leute die etwas daran ändern können und sollen, und bitte daher alle diese Seite zu unterstützen, auch unseren
neuen Landrat, der seinem Versprechen "Tourismus im Bayerischen Wald" einen großen Gefallen tun würde!!
 
Liebe Grüße aus Wamberg
Andreas Freund

 

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20.03.2008

 

Liebe Frau Macht,

 

mein Leben lang war ich auf Schnellstraßen zu Hause. Wenn es irgend möglich war, ging's auf Schleichwege durch die Natur, das war manchmal eine Viertel Stunde mehr an Zeit aber tat den Nerven gut. Von Saarbrücken fuhr ich teilweise gemütlich durch die Vogesen, das Elsaß nach Hause zurück. Nur um wieder zur Ruhe zu kommen. Seit wenigen Jahren haben wir unseren Wohnsitz nach Spiegelau verlegt - wir wollten etwas mehr Beschaulichkeit und vor allem Natur. Uns hat die Einöde um Beton, Glas, Plastik und Superstraßen angeödet.

 

Warum fahren Leute für viel Geld weit weg, um in einer langsamen superkomfortablen Oldie-Eisenbahn eine Woche Landschaft anzugucken? Durch den Bayrischen Wald soll in Raketentempo durchgefahren werden - ist er so uninteressant? Wie wäre es, wenn die Autofahrer zunächst mal
weniger aggressiv, dafür defensiver fahren würden anstatt nach schnelleren Straßen zu schielen? Es sollte doch egal sein, ob die Strecke in 10 oder 11½ min. abgerast ist!? Die Politik baut die Straßen
sicher auch, weil etliche Leute es massiv wollen, ohne Rücksicht auf die Mitbewohner und die Natur.

 

Wenn die schon vorhandenen Straßen in einwandfreien Zustand gesetzt wären, wäre eine genüssliche Fahrt für Einheimische und Urlauber, LKWs und Busse einträglich möglich. Ob es nicht sogar viel preiswerter wäre?

 

Karlhanns & Christa Spiegel, Spiegelau

 

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20.03.2008

 

Hallo Frau Macht!

Eine super Aktion! Mein allergrößtes Lob an Sie. Ich mache mir auch schon lange Gedanken über unsere wundervoll schöne Heimat. Und finde es auch immer schade, um nicht zu sagen eine absolute Tragödie, wie man versucht, unsere wunderbaren Schätze der Natur hier bei uns zu zerstören! Es wird mir angst und bang wenn ich daran denke, wie das in ein paar Jahren alles aussehen soll. Ich finde Ihre Aktion hoch lobenswert und interessant. Gerne bin ich dazu bereit wenn Sie wollen, Sie in irgendeiner Weise zu unterstützen.

 

Reinhard Seibold, Haidmühle


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20.03.2008

 

Liebe Frau Macht,

vielen Dank für Ihre Webseite www.das-areal.de!
Uns geht es haargenau so wie Ihnen, uns tut das Herz auch weh, wenn wir den nimmer vorhandenen Wald - besonders krass an der Strecke Richtung Frauenau - sehen müssen!
Aber: zu spät! Außerdem wird die Mehrheit es anders sehen...?
Trotzdem Danke für Ihr Engagement und alles Gute und Erfolg dafür!
Auch wir sind eindeutig gegen weitere Begradigungen und Verbreiterungen von Straßen!

 

Herzliche Grüße senden Ihnen Ihre
Thomas und Beatrix Thiele mit Benedikt und Samuel
Ferienwohnungen Thiele, Spiegelau

 

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19.03.2008 - Der Kern dieses Beitrags findet sich auch nochmal unter >> Gastautoren.

 

Liebe Sabine Macht,

 

so viel Zivilcourage tut gut – niemals die Augen verschließen, sondern immer aufstehen, wenn einem etwas entgegensteht.

 

In meiner Jugend habe ich viele Ferientage im Bayerischen Wald verbracht und war bei meinen kindlichen Erkundungen immer wieder von der Urwüchsigkeit fasziniert und als „Stadtkind“ von den Schätzen der Natur überwältigt. Wenn ich diese Bilder nun betrachte, stirbt auch ein Stück dieser schönen und unbeschwerten Erinnerungen.

 

Wenn die  Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft immer noch die strategischen Analysen zu demographischen Entwicklungen, den zukünftigen Verkehrsbedarf ihrer Regionen und die Prognosen zu den Chancen des Tourismus in Europa ignorieren und stattdessen im Wettstreit der Regionen auf den Ausbau der Straßenverkehrsinfrastruktur setzen, können sie einem Leid tun.

 

Erfolgsversprechende Verkehrskonzepte der Zukunft überdenken den Individualverkehr grundlegend. Und auch im Tourismus erkennen immer mehr Regionen, dass die erzielbare Rendite deutlich mehr mit dem Faktor Natur korreliert als mit der Straßenbreite der Zubringerstraßen. Erfolgreiche Regionen, und hierunter verstehe ich ertragsstarke Regionen wie z. B. Lech-Zürs in Österreich, limitieren beispielsweise ihr Gästeaufkommen, um die Natur zu schonen und für die Besucher zu erhalten. Die Anfahrt dort erfolgt im übrigen über eine geschwindigkeitsreduzierte Sackstraße. Andere Regionen wie Südtirol bauen die Bausünden der Vergangenheit auch zu Lasten der Erreichbarkeit zurück, um eben die Attraktivität für erholungssuchende Touristen zu steigern.

 

Der Bayerische Wald wird sich schon kurzfristig bei der Positionierung in diesem Wettbewerb zwischen Erholungsgebiet mit Mehrwert oder versiegeltem Transitgebiet entscheiden müssen.

 

First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you will win.

 

Viel Erfolg

 

Olaf Schwan

Unternehmer,

Coral Cove, Australien

 

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19.03.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,


Sie sprechen mir mit Ihrem Anliegen geradezu aus der Seele. Unsere Natur und Landschaft wird immer mehr zerstört und oft fragwürdigen wirtschaftlichen Interessen geopfert. Überdimensionierte Straßenbauten wie aktuell von Frauenau nach Klingenbrunn sind da lediglich ein Beispiel unter vielen. Denkt man nur an die Zerstörung der Arber- und Geißkopfregion im Namen des Tourismus, so kommen einem fast die Tränen.
Seit Jahren kritisiere ich diese Entwicklung auch öffentlich, habe aber auch wie Sie die Erfahrung gemacht, dass den Leuten das alles mehr oder weniger egal ist. Dieses kurzfristige Denken vor allem auch der Lokalpolitiker halte ich für falsch und verantwortungslos. Schaut man in
die Zeitung, gefallen sie sich eher in der Rolle der "Spatenstecher und Einweiher" solcher Projekte. Ich darf Sie ermuntern nicht locker zu lassen und auch weiterhin Ihre Stimme zu erheben.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Neumann, Bischofsmais

 

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19.03.08

 

Hallo Frau Macht,

 

danke, daß Sie Ihre Stimme erheben und sich so mutig und entschlossen engagieren.

Viel viel Glück und Erfolg!

 

Mit freundlichem Gruß

Margit Pech, Zwiesel

 

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18.03.2008

 

Hallo Sabine,

 

wieder verschwindet ein herrliches Stück Straße, nicht nur für Motorradfahrer reizvoll zu fahren. Genauso wie das Stück von Buchenau zur Jungmaierhütte, das Stück von Teisnach nach Böbrach....... Eine Liste, die immer länger wird. Es werden also auch die Touristen welche mit dem Motorrad anreisen vergrault. Highways zum Einschlafen langweilig gibts woanders genug.
Die Biker werden ihre Brotzeit dann im benachbarten Mühlviertel kaufen, oder dort übernachten. Oder auch bei den Tschechischen Nachbarn.

Es stimmt, ein uriger Landstrich mit ebenso urigen Straßen verkommt zu einem Drive Through Holiday Resort: Erleben Sie den Bayerischen Wald in 20min, Danke für die Durchreise.

 

- resigniert -

 

Die Waldler werden eben überfahren, verkauft, für Geld und für dumm, auch von einheimischen Profiteuren.

Resignation.
Weil es Menschen gibt, welche die Zukunft anderer zerstören, aus vielen selbstherrlichen Gründen. Und: diese müssen es nicht jeden Tag mitanschauen.

Ein Experiment:
Was passiert wenn man den Leuten die Arbeit nimmt, wegen der Globalisierung (Profitgier),

ihnen auch noch die Heimat zerstört und somit die letzte Möglichkeit zum Verdienst durch Tourismus nimmt?

Uns bleibt die stille Trauer und der Frust, weil wir gesehen haben, dass die Großkopferten mit uns tun was sie wollen, erreicht mit Lug und Trug.

Jeden Tag seh ich es wenn ich meine Heimat anschaue, dass wir nichts zählen, sondern nur die Einbildung jener Menschen, denen wir unser Wohlergehen anvertraut haben, umsonst und ohne Alternativen.
Weil wir selber sehen, dass Geld allerweil wichtiger ist als der Mensch.

Warum sich noch wegen einem Stück Straße und ein paar Bäumen aufregen???
Weil sich eh nichts mehr daran ändern lässt,

Ja mei, es iss wias iss,


Weis eh kimmt, wias kemma muas!!!!!?

 

Habe die Ehre
Hans Grimm, Zwiesel

 

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18.03.2008

 

grias di saba

do hosd du wirklich recht...

bin teilweise a ganz erschrocken wos bei uns ois passiert...

aloans da baustil da waidla...ned imma oba meistens...traurig... d´hauptsach plastik

des kanntn mia durchschbuin...

vielleicht gehts dia aus auf an ratsch

dad mi gfrein

ali

 

Ali Würzbauer
Ali´s SPORTECA, Spiegelau

 

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18.03.2008

 

Sehr geehrte Frau Macht,

 

als vor einem Jahr die Baumfällarbeiten für den geplanten Straßenbau zwischen Frauenau und Klingenbrunn begannen war ich schockiert. Mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt mußte man mitansehen, wie die Natur vergewaltigt wurde. Die Weichenstellung vollzog sich, Widerstand regte sich in beschränktem Maße. Nur eine massive Protestwelle hätte dieses Mammutprojekt verhindern können. Wenige Tage vor Beginn der Bauarbeiten ist es wohl zu spät, die endgültige Zerstörung zu verhindern!?

 

Ich befahre jene Strecke sehr oft. Es ist in Worten schwer zu fassen was dort geschehen ist und noch geschehen wird. Für mich ist ein Stück Heimat gestorben.

 

Auf jeden Fall haben Sie meine Hochachtung für Ihr Engagement.

 

Mit freundlichem Gruß

Edwin Wolf, Frauenau

 

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17.03.2008

 

Hallo!
Ich kann Ihnen nur zustimmen. Immer wieder werden wir von Gästen auf diese Bausünden angesprochen und immer öfter hören wir, daß man zukünftig keinen Urlaub mehr plant in dieser "heruntergekommenen Gegend". Schade eigentlich - aber leider auch wahr. Anscheinend muß sich jeder kleine Bürgermeister und sonstige Mandatsträger sein eigenes Denkmal schaffen in Form von unnötigen Straßen und "soda-Werken" (soda = steht so da! - ohne Sinn und ohne Zweck). Der Kommentar bzgl. Südtirol (s. u.) sollte nachdenklich machen.

 

Es ist ja schließlich kein Geheimnis mehr, daß innerhalb Bayerns die Touristenzahlen für den Bayerwald sehr im Argen liegen. Mittlerweile liegt nämlich der Bayerwald nicht mehr im ersten Drittel, sondern bildet fast das Schlußlicht unter den bayer. Urlaubsgebieten. Und das hat zum großen Teil mit der Verschandelung der Landschaft zu tun. Das Urtümliche, Ursprüngliche - halt das Urige, das den Bayerwald auch in den Augen vieler Touristen ausgezeichnet hat, soll allmählich dem allgemeinen Einheitsbrei vieler sonstiger Urlaubsgebiete weichen. Anstatt mit dem Pfund der Natur und eigentlich auch der Einmaligkeit dieser Gegend zu wuchern, paßt man sich an und verliert dadurch die Originalität und nicht zuletzt auch ein Stück Lebensqualität - für Urlauber und Einheimische. Sie sind die erste, die das Kind beim Namen nennt und das begrüße ich sehr.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Eckerle
Gutsgasthof Oberfrauenau

 

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16.03.08

 

Ein Journalist des Bayerischen Fernsehens, der seit vielen Jahren zu Dreharbeiten in Bayern unterwegs ist, ruft mich am Sonntagmorgen an und sagt zu mir: "Der Bayerische Wald ist nur noch ein Tränenmeer."

 

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13.03.08

 

Herzlichen Dank für die medial hervorragend aufgemachte und mit unwiderlegbaren Bildern beseelte Seite! Wann lernt die hiesige Politikerkaste (Vertreter der Bevölkerung??), daß die Politik mit der Teermaschine eben nicht in's wirtschaftliche Wunderland führt, sondern in das lauwarmgraue Einerlei vieler Touristenregionen?

 

Im Anhang Fotos des selbst von konservativen Politikern nicht mehr erklärbaren Verkehrsknotens vor Waldkirchen. Wieviele haben sich dort schon - selbst mit gps - verfahren? Wieviel Kohlendioxid hat diese wundersame Ausgeburt irgendwelcher Verkehrsplaner schon in unsere Atmosphäre geblasen? Wieviel Steuergeld wurde dort sinnlos in den Boden gerammt (Hauptsache 90% Zuschuss...)? Wann passiert der erste schwere Unfall?

 

Danke für deine Arbeit, ich unterstütze dich!

 

Hermann Schoyerer, Aigenstadl-Freyung

 

Bild  Bild  Bild      (Bilder zum Vergrößern bitte anklicken!)

 

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12.03.2008

 

Liebe Frau Macht,

danke für Ihren leidenschaftlichen Appell für den Erhalt des Bayerwaldes und seiner Landschaft auf der Homepage. Sie rennen bei mir offene Türen ein...

Ihre aufrüttelnden Darstellungen haben irgendwie etwas Prophetisches - möchte Sie nicht unbedingt mit dem 'Muihiasl' vergleichen, aber genau diese warnenden und mahnenden (und letztlich sehr liebevollen) Stimmen brauchen wir unbedingt!

Ich selber setze mich seit ca. 3 Jahren an vorderster Front für den Erhalt der Bahnlinien, besonders der Linie Passau-Waldkirchen-Freyung ein - lange Zeit belächelt, beschimpft, verhöhnt - in letzter Zeit wird uns vom Förderverein der Ilztalbahn und auch der GmbH immer mehr Respekt entgegengebracht und Unterstützung zugesagt. Ich wage ganz zaghaft zu hoffen, dass ein Umdenken beginnt.

Herzlichen Dank nochmals!

Ihr
Markus Krell
Pfarrer in Röhrnbach

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12.03.2008

 

Liebe Sabine,

 

herzlichen Glückwunsch zu Deinen Seiten.

 

Ich erlaube mir, dem sogenannten ASTRO-STAMMTISCH (ca. 25 Leute) einen Hinweis auf Deine Aktivitäten zu senden. Die Sterngucker sind bedingt Naturschützer - sie wehren sich gegen die "Lichtverschmutzung".

 

Am 27. Dez. 2007 endete der Termin für die Mitzeichnung einer Petition gegen Lichtverschmutzung. Diese Petition wurde auch von vielen Sternfreunden mitgezeichnet. Mit der Petition soll ein Gesetz zum Schutz der Umwelt und des Klimas gegen Lichtverschmutzung geschaffen werden. Immer mehr helles Licht, z. B. durch Gebäudeanstrahlungen, Lichtwerbung, Sky-Beamer (bewegliche energiereiche Scheinwerfer, meist vor Diskotheken) und eben auch durch Straßen allerorts "verschmutzen" den Sternenhimmel oft kilometerweit. Darunter leiden nicht nur nachtaktive Tiere und Zugvögel, sondern auch viele Himmelsbeobachter.

 

Für Sternfreunde ist es nahezu unmöglich, ein Plätzchen ohne störende Lichtquellen und ringsum auftauchende Autoschweinwerfer zu finden. Es mag vielleicht auf den ersten Blick nicht glaubhaft sein, aber wer sich einmal auf die Suche nach einem solchen "dunklen Ort" macht, wird bald frustriert sein. Das gilt auch zunehmend für den Bayerischen Wald.

 

Schade - meinen viele Sternfreunde und auch ich.

 

Deiner Initiative wünsche ich guten Erfolg.

 

Reinhart Sitter

Sternfreund - Sternwarte Passau

 

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Ein Gegenbeispiel will ich selbst noch nennen:

 

Der "Rote Hahn" in Südtirol, ein neues, höchst erfolgreiches Markenzeichen für Ökotourismus. Seit die Vereinigung von Bauernhöfen im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde, hat sich die Zahl der Übernachtungen verdoppelt.

 

Links:

Roter Hahn - Urlaub auf dem Bauernhof mit Ferienwohnungen in Südtirol

taz.de - Der Stall als Nabel der Welt: Der Hahn im Netz

 

 

 

 

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Eine Region verliert ihr Gesicht -
Initiative gegen die Landschaftszerstörung im Bayerischen Wald.

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