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Kapitel 3

Vom großen Geld und kleinen Mann

Nachstehend der Link zu einem Artikel über den Film "Let´s Make Money" (Kinostart Ende November 2008). Die zentralen Sätze aus dem Interview mit dem Filmautor:

"Ist es wirklich der einzige Sinn einer Gesellschaft, ununterbrochen Geld zu vermehren? Ist unendliches Wirtschaftswachstum in einer materiell endlichen Welt überhaupt möglich? Es ist ein Drama unserer Gesellschaft, dass die klügsten Köpfe in diese Systeme geschickt werden, um dort das Geld zu vermehren. Und nicht dazu herangezogen werden, die Probleme der Gesellschaft zu bewältigen."

(>> Direkt zum Tagesschau-Artikel)

Befremdlich nur der letzte Satz, dieses geflügelte Wort, das unausrottbar scheint, am unausrottbarsten bei denen, die sich selbst gerne so bezeichnen: "Der kleine Mann und die kleine Frau auf der Straße". Wer soll das sein bitteschön? Und wer ist dann der "große Mann"? Warum ist der größer? Weil er z. B. als Politiker vom "kleinen Mann" in Positionen gebracht wurde, die er ohne Votum und Diäten (=Steuergeld) nicht innehätte? Woran macht sich Größe fest? An großem Geldbeutel und großer Klappe?

Es gibt keinen "großen" und "kleinen Mann". Völliger Nonsens, so zu reden. Diese dämliche Selbstdegradierung zu unterlassen wäre ein großer Schritt hin zu gelebter Demokratie.